Talar und Hakenkreuz: die Universitäten im Dritten Reich
Lange Zeit haben sich die deutschen Universitäten vor allem als Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft gesehen. Erst allmählich und widerstrebend setzte sich die Einsicht durch, dass das nicht die ganze Geschichte ist. Inzwischen sind zahlreiche Untersuchungen zu einzelnen Universitäten, Diszi...
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Format: | Print Book |
Language: | German |
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Published: |
München
C. H. Beck
[2024]
|
In: | Year: 2024 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Germany
/ National Socialism
/ University
/ Science
/ Higher education policy
/ History 1933-1945
B Germany / University / History 1933-1945 |
Online Access: |
Inhaltsbeschreibung & Leseprobe Inhaltstext (Verlag) Table of Contents Review Rezension (H-Soz-Kult) |
Summary: | Lange Zeit haben sich die deutschen Universitäten vor allem als Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft gesehen. Erst allmählich und widerstrebend setzte sich die Einsicht durch, dass das nicht die ganze Geschichte ist. Inzwischen sind zahlreiche Untersuchungen zu einzelnen Universitäten, Disziplinen, Wissenschaftlern erschienen. Michael Grüttner legt mit diesem Buch auf der Grundlage jahrelanger Quellenforschung erstmals eine Gesamtdarstellung zu den Universitäten im Dritten Reich vor. Die 23 Universitäten, die am Ende der Weimarer Republik in Deutschland existierten, waren seit 1933 massiven "Säuberungen" ausgesetzt, die sich vor allem gegen Studierende und Wissenschaftler jüdischer Herkunft richteten. Dieser "Machtergreifung" von oben entsprach eine "Machtergreifung" von unten: Viele Professoren traten in die Partei ein, manche versuchten sich wie Carl Schmitt und Martin Heidegger als Vordenker des NS-Regimes in Stellung zu bringen. Michael Grüttner schildert die erstaunlich geräuschlose Machtübernahme der Nationalsozialisten, analysiert die Hochschulpolitik des Regimes, die sich ganz unterschiedlich auf die verschiedenen Fächer auswirkte, und erklärt, warum die Wissenschaften im Dienst des Nationalsozialismus nicht nur unfreier wurden, sondern mitunter sogar größere Handlungsspielräume besaßen als je zuvor. Ein Epilog zur Nachgeschichte rundet längst überfällige Gesamtgeschichte ab |
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Item Description: | Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 631-682 Mit Registern |
ISBN: | 3406813429 |