Keine Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht aus religiösen Gründen: OVG NW, Urteil vom 21.9.2018 (2 A 1821/15)
1. Der bewusste Verzicht auf die Inanspruchnahme der mit dem Rundfunkbeitrag erfassten, objektiv bestehenden Nutzungsmöglichkeit des öffentlichrechtlichen Rundfunks stellt keinen Härtegrund i.S.v. § 4 Abs. 6 RBStV dar, der die Befreiung von der Beitragspflicht rechtfertigen könnte. 2. Die Gründe für...
Corporate Author: | |
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Walter De Gruyter GmbH
2022
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In: |
Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2022, Volume: 72, Pages: 145-152 |
IxTheo Classification: | SA Church law; state-church law SB Catholic Church law |
Further subjects: | B
Jurisdiction
B Religious practice B Hardship clause B Broadcasting fee B Judaism B Constitutional law |
Online Access: |
Volltext (Resolving-System) |
Summary: | 1. Der bewusste Verzicht auf die Inanspruchnahme der mit dem Rundfunkbeitrag erfassten, objektiv bestehenden Nutzungsmöglichkeit des öffentlichrechtlichen Rundfunks stellt keinen Härtegrund i.S.v. § 4 Abs. 6 RBStV dar, der die Befreiung von der Beitragspflicht rechtfertigen könnte. 2. Die Gründe für einen solchen bewussten Verzicht sind für das Fortbestehen der Beitragspflicht regelmäßig irrelevant, so dass auch eine Befreiung aus religiösen und weltanschaulichen Gründen nicht in Betracht kommt. 3. Es ist weder Aufgabe des Staates noch ihm möglich, durch Ermittlungen im privaten Bereich festzustellen, ob eine tatsächlich bestehende Rundfunkempfangsmöglichkeit etwa aus religiösen Gründen tatsächlich nicht genutzt wird. 4. Die Erhebung des Rundfunkbeitrags tangiert den Schutzbereich des Art. 4 GG nicht. |
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ISBN: | 3110736187 |
Contains: | Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
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Persistent identifiers: | DOI: 10.1515/9783110736182-016 |