Kognitive Hermeneutik und Narratologie

In Auseinandersetzung mit zwei im Mythos-Magazin erschienenen Arbeiten von Bruno Roßbach (E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. Eine narratologische Untersuchung. Teil 1 und Teil 2) wird das Verhältnis der kognitiven Hermeneutik zur Narratologie sowohl in allgemeiner Form als auch speziell bezogen auf E.T....

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Main Author: Tepe, Peter (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Prof. Dr. Peter Tepe, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Germanistisches Seminar 2016
In: Mythos-Magazin
Year: 2016, Pages: 1-26
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)

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520 |a In Auseinandersetzung mit zwei im Mythos-Magazin erschienenen Arbeiten von Bruno Roßbach (E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. Eine narratologische Untersuchung. Teil 1 und Teil 2) wird das Verhältnis der kognitiven Hermeneutik zur Narratologie sowohl in allgemeiner Form als auch speziell bezogen auf E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann bestimmt. Eine Kooperation ist möglich und sinnvoll. Roßbachs narratologischer Ansatz ist für die kognitive Hermeneutik über weite Strecken direkt anschlussfähig. Auf der Interpretationsebene ist der Erzähler allerdings als Instrument zu behandeln, das der Autor einsetzt, um im Rahmen seines Überzeugungssystems seine künstlerischen Ziele zu erreichen. Im Buch Interpretationskonflikte geben Tepe/Rauter/Semlow nicht primär eine Antwort auf die deskriptive Frage "Was ist geschehen?", sondern unterbreiten eine erklärende Interpretation. Aus dieser ergibt sich dann auch eine Antwort auf die Leitfrage "Was ist geschehen?". Roßbach ergänzt unsere auf die erzählte Welt ausgerichtete Basis-Analyse auf sinnvolle Weise durch Überlegungen, in denen es "um den Erzähler dieser Welt, um seine Eigenschaften und seine sprachlichen Verfahren" geht. Nach unserer Auffassung hat der Autor Hoffmann die Erzählung als Dämonengeschichte mit Offenhaltungsstrategie angelegt. Der über weite Strecken, aber nicht durchgängig praktizierten Offenhaltungsstrategie dient auch die Einführung von mehreren Erzählern, welche Lücken hinterlassen und Unsicherheiten provozieren. Roßbachs allgemeine narratologische Aussagen über den Sandmann können von der kognitiven Hermeneutik übernommen werden. Auch seine ausführliche Analyse des ersten Briefs Nathanael an Lothar wird sehr weitgehend akzeptiert. Seine Ausführungen werden aber zusätzlich auch genutzt, um genauere Aussagen als bisher über die verschiedenen Arbeitsfelder der Basis-Analyse zu machen; dadurch wird eine theoretische Lücke der kognitiven Hermeneutik gefüllt. Als Arbeitsfelder der Basis-Analyse werden unterschieden: die Darstellung der Handlung, die Beschreibung der wichtigsten Figuren, die Rekonstruktion der Handlungsmotive der Figuren, die Analyse des Erzählers bzw. mehrerer in der Textwelt aktiver Erzähler, die Analyse der Motive und die Analyse des Schreibstils. Vorgeschlagen wird, die angeführten Textelemente im Rahmen der Basis-Analyse gesondert zu behandeln. In der Basis-Interpretation hingegen werden sie allesamt auf das Textkonzept, Literaturprogramm und Überzeugungssystem des Autors zurückgeführt. 
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