Opfer: eine europäische Religionsgeschichte

Das Ende des Opfers gilt als ein Meilenstein in der Entwicklung der Menschheit. Das Selbstbild der Moderne, die Gewalt und ihre sakrale Rechtfertigung überwunden zu haben, entlarvt diese Kulturgeschichte als Illusion. Die Moderne hat sich der religiösen Zurückhaltung bei der Tötung von Tieren und Me...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:  
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Theologische Bibliothek
1. VerfasserIn: Auffarth, Christoph 1951- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Buch
Sprache:Deutsch
Subito Bestelldienst: Jetzt bestellen.
Verfügbarkeit prüfen: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht [2023]
In: Theologische Bibliothek (Band 8)
Schriftenreihe/Zeitschrift:Theologische Bibliothek Band 8
normierte Schlagwort(-folgen):B Opfer (Religion) / Opferritus / Religion / Geschichte
B Opfer (Religion) / Christentum
B Opfer (Religion)
B Opfer (Religion) / Christentum / Systematische Theologie
weitere Schlagwörter:B Christentum
B Systematische Theologie
B Opfer
Online Zugang: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Cover
Parallele Ausgabe:Nicht-Elektronisch
Beschreibung
Zusammenfassung:Das Ende des Opfers gilt als ein Meilenstein in der Entwicklung der Menschheit. Das Selbstbild der Moderne, die Gewalt und ihre sakrale Rechtfertigung überwunden zu haben, entlarvt diese Kulturgeschichte als Illusion. Die Moderne hat sich der religiösen Zurückhaltung bei der Tötung von Tieren und Menschen entledigt. Zudem ist das Opfer ein Zeichen der Anerkennung sowohl Gottes als auch Gottes gegenüber den Menschen als Geschenk.In einer zupackenden Sprache versteht es Christoph Auffarth, sowohl historische Kulturen und Entwicklungen zu charakterisieren als auch vom konkreten Beispiel ausgehend große Bögen und Vergleiche zu schlagen: So beschreibt er das Opfer als Fest in der Zeit der griechisch-römischen Antike. Die jüdisch-christliche Entwicklung sei nicht Abbruch – „das Ende des Opfers“ –, sondern Mutation des sakralen Rituals zur Innerlichkeit und Verkörperung. Das Opfer im Islam. Das christliche Verständnis des Lebens als Leiden und Selbstopfer ermöglicht in der Europäischen Religionsgeschichte die Metapher, die Toten der Weltkriege als Hingabe für die Nation zu bewerten bis hin zur Benennung des Genozids an den Juden als Holocaust. Geschichte dient als Basis der Gegenwartsanalyse.
Angaben zur beteiligten Person Auffarth: Christoph Auffarth (*1951) ist Professor emeritus der Religionswissenschaft, zuletzt an der Universität Bremen. Seine Forschungsgebiete sind die Religionen der Antike samt ihrem altorientalischen Hintergrund (Diss. zur Odyssee 1991; Habil. zur Polis-Religion 1995; Orientalische Religionen 2007. 2008. 2022; Mysterienkulte 2013; Christentum als antike Religion), die Europäische Religionsgeschichte (Kreuzzüge Diss. 1996, mittealterliche „Ketzer“ 2005, ³2016, Städtereformation 2020, Religion des Dritten Reiches 2015, 2022) und Wissenschaftsgeschichte. Mitherausgeber der Lexika Metzler Lexikon Religion 4 Bände 1999–2002; engl. 2006; Wörterbuch der Religionen 2006. Herausgeber der Zeitschrift für Religionswissenschaft 2000–2008.
Angaben zur beteiligten Person Gerber: Dr. theol. Christine Gerber ist Professorin für Neues Testament im Fachbereich Evangelische Theologie an der Universität Hamburg.
Angaben zur beteiligten Person Nüssel: Dr. theol. Friederike Nüssel ist Professorin für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg.
Angaben zur beteiligten Person Schweitzer: Friedrich Schweitzer ist Professor für Religionspädagogik/Praktische Theologie an der Universität Tübingen. Er leitet das Evangelische Institut für berufsorientierte Religionspädagogik in Tübingen (EIBOR).
Angaben zur beteiligten Person Becker: Dr. Judith Becker ist Professorin für Neuere Christentumsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.
ISBN:3666554652
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/9783666554650