Leiblich vermitteltes Leben: Vorstellungen vom Überwinden des Todes und vom Auferstehen im frühen Christentum

Was geschieht mit dem Körper nach dem Tod, wie kann er auferstehen und am Ewigen Leben teilhaben? Diese Frage beschäftigt Christinnen und Christen seit jeher. Antike christliche Zeugnisse zeigen: Einen Schlüssel zur Beantwortung sah man im auferstandenen Körper Jesu, der sich der Überlieferung zufol...

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Bibliographic Details
Main Author: Jacobi, Christine 1979- (Author)
Corporate Authors: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG (Degree granting institution) ; Humboldt-Universität zu Berlin
Format: Electronic Book
Language:German
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Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2023
In: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament (501)
Year: 2023
Reviews:[Rezension von: Jacobi, Christine, 1979-, Leiblich vermitteltes Leben : Vorstellungen vom Überwinden des Todes und vom Auferstehen im frühen Christentum] (2023) (Fischer, Alexander Achilles, 1961 -)
[Rezension von: Jacobi, Christine, 1979-, Leiblich vermitteltes Leben : Vorstellungen vom Überwinden des Todes und vom Auferstehen im frühen Christentum] (2024) (Uhrig, Christian, 1971 -)
Series/Journal:Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 501
Standardized Subjects / Keyword chains:B Church / Resurrection / Apocrypha
Further subjects:B Frühreformatorische Bewegung
B wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
B Bodiliness
B Docetism
B Neues Testament
B Credit Default Swaps
B Eternal life
B Evangelischer Gottesdienst
B Thesis
B Church history studies
B Array
B Christology
B Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
B Apocrypha
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Was geschieht mit dem Körper nach dem Tod, wie kann er auferstehen und am Ewigen Leben teilhaben? Diese Frage beschäftigt Christinnen und Christen seit jeher. Antike christliche Zeugnisse zeigen: Einen Schlüssel zur Beantwortung sah man im auferstandenen Körper Jesu, der sich der Überlieferung zufolge den Jüngern am Ostermorgen offenbart und der in Gestalt der Eucharistie vom Menschen leiblich empfangen werden kann. In der Folge entstanden mit Beginn des 2. Jahrhunderts größere Entwürfe einer »Soteriologie des Leibes«, in denen Jesu Leib eine entscheidende Funktion für die Auferstehung des Menschen übernimmt und die stellenweise mit den wissenschaftlichen Standards ihrer Zeit für die Plausibilität einer leiblichen Auferstehung argumentieren. Teilweise stehen sie in Kontrast zueinander und provozieren gegensätzliche Zuspitzungen. Christine Jacobi untersucht im vorliegenden Werk Stimmen dieses Diskurses aus frühchristlicher und spätantiker Zeit, darunter Texte der entstehenden Mehrheitskirche ebenso wie Schriften, die heute als »Apokryphen« und Zeugnisse der sog. Gnosis gelten. Gemeinsam ist ihnen, dass sie argumentativ auf Briefe des Paulus und auf die kanonisch werdenden Evangelien zurückgreifen, insbesondere auf das Johannesevangelium. Sie zeigen dabei überraschende Interpretationsweisen des entstehenden Neuen Testaments und ermöglichen einen Einblick in die Vielfalt seiner Rezeptionen.Inhaltsübersicht1. Einführung in das Thema 1.1 Die Fragestellung1.2 Bemerkungen zur Leiblichkeit in der Auferstehung1.3 Bemerkungen zur Rezeptionsgeschichte und zum rezeptionsgeschichtlichen Ansatz1.4 Monographische Arbeiten zur Auferstehung1.5 Methodisches Vorgehen und Umgang mit den koptischen Texten aus Nag Hammadi1.6 Textauswahl 2. Die Überwindung des Todes durch Berühren des Auferstandenen: Der Brief des Ignatius an die Smyrnäer (3,1–3) 2.1 Einführung2.2 Überlieferungsgeschichtliche Bezuge und Frontstellungen in IgnSm 2f.2.3 Σάρξ als Schlüsselbegriff in den Ignatiusbriefen2.4 Die σάρξ Jesu in IgnSm 32.5 Zusammenfassung 3. Leben und Auferstehen im Heilsraum des Erlösers: Der Brief an Rheginus 3.1 Einführung3.2 Die Verwandlung des Menschen bei seiner Auferstehung3.3 Die Funktion des Erlösers bei der Auferstehung der Glaubenden3.4 Die Gemeinschaft der Glaubenden mit dem Erlöser nach Rheg p.45,23–46,23.5 Die Rezeption von Paulustradition3.6 Zusammenfassung 4. Schmecken des Sohnes: Auferstehung imEvangelium Veritatis4.1 Einführung4.2 Im Text begegnende Lexeme für »Auferstehung/auferstehen« und kontextuelle semantische Analogien4.3 Zur Deutung des Textabschnitts EV p.30,6–31,14.4 Zusammenfassung: Die Verinnerlichung und Einverleibung der in Jesus verkörperten Erkenntnis 5. Auferstehen im Fleisch Jesu: Das Philippusevangelium 5.1 Einführung5.2 Der Ursprung des Todes und das vorausgesetzte Bild vom Menschen5.3 Sprachliche Besonderheiten der Rede von »Auferstehung«5.4 Die Spruchgruppe EvPhil 23a-c5.5 Zusammenfassung 6. Vollkommenes Leben durch besondere Nahrung: Irenäus,Haer . 5 6.1 Einführung6.2 Der Text: Haer . 5,2,36.3 Die Eigenart des Fleisches der Menschen und Jesu Fleisch6.4 Das transformierende und lebensspendende Wirken des Geistes in der Natur, bei der Eucharistie und bei der Auferstehung6.5 Die Auferstehung als Prozess6.6 Der erzieherische Ansatz und die Mitwirkung des Menschen an seinem Wachstum zur Unvergänglichkeit (Haer . 4,38,1–3)6.7 Zusammenfassung: Die Rezeptionen von Joh 6,51–58 und 1 Kor 15,35–54 bei Irenäus und im Diskurskontext 7. Versiegelt mit dem Blut Jesu: »Das Buch der Auferstehung Jesu Christi, unseres Herrn« (Liber Bartholomaei ) 7.1 Einführung7.2 Christologische Aspekte7.3 Das zugrundeliegende Menschenbild7.4 Die Bedeutung des Leibes und Blutes Jesu7.5 Zusammenfassung 8. Abschließende Beobachtungen 8.1 Zusammenfassung der Einzelergebnisse8.2 Die Vorstellung der Christusteilhabe und ihre neutestamentlichen Voraussetzungen8.3 Ertrag für eine Rezeptionsgeschichte neutestamentlicher Texte und Motive im frühen Christentum8.4 Schlussbetrachtung
That man will experience bodily resurrection after death is an idea that the early Christians held on to despite criticism from their Greco-Roman environment. This idea, however, had to be made plausible with the intellectual presuppositions of the time. Christine Jacobi examines ancient texts that make this attempt, attributing a key role to the body of the risen Christ, which is revealed on Easter morning and can be received in the Eucharist. In this way, the ancient texts also combine Christological and sacramental theological insights with the concept of resurrection.Survey of contents1. Einführung in das Thema 1.1 Die Fragestellung1.2 Bemerkungen zur Leiblichkeit in der Auferstehung1.3 Bemerkungen zur Rezeptionsgeschichte und zum rezeptionsgeschichtlichen Ansatz1.4 Monographische Arbeiten zur Auferstehung1.5 Methodisches Vorgehen und Umgang mit den koptischen Texten aus Nag Hammadi1.6 Textauswahl 2. Die Überwindung des Todes durch Berühren des Auferstandenen: Der Brief des Ignatius an die Smyrnäer (3,1–3) 2.1 Einführung2.2 Überlieferungsgeschichtliche Bezuge und Frontstellungen in IgnSm 2f.2.3 Σάρξ als Schlüsselbegriff in den Ignatiusbriefen2.4 Die σάρξ Jesu in IgnSm 32.5 Zusammenfassung 3. Leben und Auferstehen im Heilsraum des Erlösers: Der Brief an Rheginus 3.1 Einführung3.2 Die Verwandlung des Menschen bei seiner Auferstehung3.3 Die Funktion des Erlösers bei der Auferstehung der Glaubenden3.4 Die Gemeinschaft der Glaubenden mit dem Erlöser nach Rheg p.45,23–46,23.5 Die Rezeption von Paulustradition3.6 Zusammenfassung 4. Schmecken des Sohnes: Auferstehung imEvangelium Veritatis4.1 Einführung4.2 Im Text begegnende Lexeme für »Auferstehung/auferstehen« und kontextuelle semantische Analogien4.3 Zur Deutung des Textabschnitts EV p.30,6–31,14.4 Zusammenfassung: Die Verinnerlichung und Einverleibung der in Jesus verkörperten Erkenntnis 5. Auferstehen im Fleisch Jesu: Das Philippusevangelium 5.1 Einführung5.2 Der Ursprung des Todes und das vorausgesetzte Bild vom Menschen5.3 Sprachliche Besonderheiten der Rede von »Auferstehung«5.4 Die Spruchgruppe EvPhil 23a-c5.5 Zusammenfassung 6. Vollkommenes Leben durch besondere Nahrung: Irenäus,Haer . 5 6.1 Einführung6.2 Der Text: Haer . 5,2,36.3 Die Eigenart des Fleisches der Menschen und Jesu Fleisch6.4 Das transformierende und lebensspendende Wirken des Geistes in der Natur, bei der Eucharistie und bei der Auferstehung6.5 Die Auferstehung als Prozess6.6 Der erzieherische Ansatz und die Mitwirkung des Menschen an seinem Wachstum zur Unvergänglichkeit (Haer . 4,38,1–3)6.7 Zusammenfassung: Die Rezeptionen von Joh 6,51–58 und 1 Kor 15,35–54 bei Irenäus und im Diskurskontext 7. Versiegelt mit dem Blut Jesu: »Das Buch der Auferstehung Jesu Christi, unseres Herrn« (Liber Bartholomaei ) 7.1 Einführung7.2 Christologische Aspekte7.3 Das zugrundeliegende Menschenbild7.4 Die Bedeutung des Leibes und Blutes Jesu7.5 Zusammenfassung 8. Abschließende Beobachtungen 8.1 Zusammenfassung der Einzelergebnisse8.2 Die Vorstellung der Christusteilhabe und ihre neutestamentlichen Voraussetzungen8.3 Ertrag für eine Rezeptionsgeschichte neutestamentlicher Texte und Motive im frühen Christentum8.4 Schlussbetrachtung
Physical Description:1 Online-Ressource (XIII, 317 Seiten)
ISBN:3161599519
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-159951-4