L'hymnologie catholique tchèque de la Contre-Réforme

In Böhmen und Mähren entwickelte sich eine katholische Hymnodie vom Ende des 16. Jhds. an. Mit Ausnahme der Lieder-Sammlungen von Lomnický diente die Veröffentlichung und Verbreitung von Gesangbüchern der Gegenreformation. Herausgeber waren Jesuiten, der Bischof von Olmütz und – etwas später – der E...

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Authors: Ducreux, Marie-Elizabeth (Author) ; Ameln, Konrad (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Vandenhoeck & Ruprecht 1985
In: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie
Year: 1985, Volume: 29, Pages: 169-179
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)

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520 |a In Böhmen und Mähren entwickelte sich eine katholische Hymnodie vom Ende des 16. Jhds. an. Mit Ausnahme der Lieder-Sammlungen von Lomnický diente die Veröffentlichung und Verbreitung von Gesangbüchern der Gegenreformation. Herausgeber waren Jesuiten, der Bischof von Olmütz und – etwas später – der Erzbischof von Prag. Seltener wirkten als Autoren und Sammler einige Kapellmeister (Michna, Holan, Rovenský), schlichte Pfarrer (Božan) oder Drucker (Špařová, Rosenmüller, Fický). Nach der Schlacht am Weißen Berge nahm die Zahl der GBr erheblich zu in einem Lande, in dem es (bis 1781) nur katholische offizielle Buchdruckereien gab. Von 1580 bis zum Ende des 18. Jhds. erschienen mehr als hundert kath. GBr; in 27 Ausgaben enthalten sie insgesamt über 2300 Gesänge in der Zeit bis 1798, von denen fast 1900 nach 1647 neu erschienen sind. Geistliche Lieder in der Volkssprache hatten jedoch in Böhmen eine viel ältere Tradition. Diese geht zurück auf die Hussiten. Die Böhm. Brüder, die Utraquisten und die tschech. Lutheraner veröffentlichten von 1501 bis 1620 mindestens 106 Gesangbücher. Diese ersten tschech. „Protestanten” schufen und gebrauchten ein KLd-Repertoire, das dem der Katholiken mindestens gleichkam. Viel davon blieb beständig: wenn auch das Verhältnis von prot. KLdrn in kath. GBrn insgesamt nur etwa 12% ausmachte, so war dies doch unterschiedlich in bezug auf einzelne Sammlungen; die meisten (77%) stehen in Písně roční 1652, die wenigsten (13 %) im Kancionál von Rozenplut 1601 (vgl. Taf. I). Der kath. Kirchengesang ist trotz eigener unleugbarer Lebenskraft zweifach Erbe des Gesangs der Utraquisten und der Böhm. Brüder. Er übernahm von ihnen einen Teil des Repertoires, besonders die überlieferten Gesänge zu Weihnachten und anderen Festen des Kirchenjahres; zudem war er beeinflußt 1) von dem Vorbild der großen Brüder-GBr, 2) von der alten und zeitgenössischen Thematik der „protestantischen” Kirchenlieder. Gegen Ende des 17. Jhds. beobachtet man den verstärkten Ausdruck individueller Frömmigkeit in den neuen kath. Gesängen (Slg. Šteier); das setzt sich fort im ganzen 18. Jhd. (Slgn. von Božan und Koniáš). Für uns zeigt sich darin eine neue kath. Empfindsamkeit und das Bemühen der Autoren, die mehr oder minder der kath. Kirche zurückgewonnenen Tschechen im Glauben zu festigen und den Einfluß der verbotenen, aber noch immer heimlich benutzten prot. Gesangbücher zu unterbinden. Die ev. Gesänge tschech. prot. Emigranten, bes. in Deutschland, sind von Beginn des 18. Jhds. an gekennzeichnet durch den Pietismus und durch das Fehlen von Übersetzungen aus dem Deutschen. Doch behindert das Fehlen einer vergleichenden Studie des tschech. und deutschen Repertoires des 17. und 18. Jhds., ebenso wie das Fehlen einer Darstellung der Frömmigkeitsgeschichte dieser Zeit in Zentraleuropa, das bessere Erkennen der ganzen Bedeutung dieses Phänomens. 
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