RT Article T1 British Methodism between Clericalisation and Secularisation 1932-1999 JF Kirchliche Zeitgeschichte VO 13 IS 2 SP 319 OP 330 A1 Ward, W. Reginald LA English PB Vandenhoeck & Ruprecht YR 2000 UL https://ixtheo.de/Record/1817500147 AB Der Aufsatz diskutiert nicht die Ursachen für den Niedergang des Methodismus in Großbritannien, sondern die Weise, in der die konnexionalen Autoritäten ihn zu regeln suchten. Keine Gruppe, die an der Union der methodistischen Kirchen 1932 beteiligt war, außer deren Gegnern, wollte, daß eine methodistische Vereinigung entstand, die stärker zentralisiert, klerikalisiert und institutionalisiert war als alle Vorgänger. Trotzdem verbrachten die leitenden Methodisten das ganze 20. Jahrhundert damit, lieber Pläne einer Kirchenunion zu verfolgen und auszuführen als gegen den Zerfall der gesellschaftlichen Basis der Kirche vorzugehen. Dabei war es dieser zentrale Apparat, der sich in finanzieller Hinsicht als besonders gefährlich erwies. Ein Faktor war dabei der Ökumenismus, der seit den sechziger Jahren zugleich den Wechsel der offiziellen Linie des Methodismus vom Vorrang der Friedenspolitik der dreißiger Jahre zur – mit kriegerischer Entschlossenheit vorgetragenen – Forderung nach internationaler Gerechtigkeit heute förderte. Der ehemalige Zusammenhalt der Leitung wurde ständig ausgehöhlt durch den Druck von Interessengruppen, deren besondere Interessen zumeist zur Säkularisation der konnexionalen Politik beitrugen.