From Astrology to Astronomy: Renaissance and Early Modern Perspectives

Untersuchungen über die Natur und den Aufbau des Himmels waren im Westen jahrhundertelang vor allem von der Neugier getrieben, welcher mögliche Nutzen aus diesen Untersuchungen für das Verständnis der grundlegenden Kräfte gezogen werden könnte, durch die die »Launen des Schicksals« beeinflusst werde...

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Main Author: Dooley, Brendan (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
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Published: De Gruyter 2021
In: Berliner theologische Zeitschrift
Year: 2021, Volume: 38, Issue: 1, Pages: 156-175
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Untersuchungen über die Natur und den Aufbau des Himmels waren im Westen jahrhundertelang vor allem von der Neugier getrieben, welcher mögliche Nutzen aus diesen Untersuchungen für das Verständnis der grundlegenden Kräfte gezogen werden könnte, durch die die »Launen des Schicksals« beeinflusst werden. Von Ptolemaios über Kepler und darüber hinaus bemühten sich führende Mathematiker und Naturphilosophen ernsthaft, Muster stellarer Wirkungen auf das menschliche Handeln aufzuspüren, auch dann noch, als sich die allgemeine Sicht auf die Welt schrittweise von der vorherrschenden Perspektive des Geozentrismus hin zum Heliozentrismus und von der Annahme eines begrenzten hin zur Annahme eines unendlichen Universums verschob. Erst im Laufe des 17. Jahrhunderts begann sich das Gewicht von der Astrologie als Grundorientierung zur mathematischen Astronomie als akzeptierter Methodik beim Studium der Sterne zu verlagern. Die Astrologie wurde dadurch endgültig an den Rand des Geisteslebens gedrängt, um niemals von dort zurückzukehren. Dieser Beitrag zeichnet die Hauptstationen dieses Wandels nach.
For centuries in the West, investigations regarding the nature and layout of the heavens were largely driven by curiosity about the possible utility such investigations might have for understanding the fundamental forces affecting the vicissitudes of fortune. Pioneering mathematicians and natural philosophers, from Ptolemy to Kepler and beyond, dedicated serious efforts to tracing what might be patterns in the application of stellar forces to human activities, even as the general world picture gradually changed from predominant geocentrism to heliocentrism, and from a bounded to an infinite universe. Only in the course of the seventeenth century, the emphasis began to shift away from astrology as a basic orientation to mathematical astronomy as the accepted methodology in studying the stars; so that by the following century astrology was definitively pushed to the margins of intellectual life, never to return. This paper traces some of the basic steps in these changes.
ISSN:2699-3414
Contains:Enthalten in: Berliner theologische Zeitschrift
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/bthz-2021-0010