RT Article T1 «Wie kann man eine Wasserscheide verschieben?» JF Gregorianum VO 100 IS 4 SP 809 OP 830 A1 RENCZES, PHILIPP G. LA German PB Ed. Pontificia Univ. Gregoriana YR 2019 UL https://ixtheo.de/Record/1794831045 AB Was hat es damit auf sich, dass in der Frage der Verhältnisbestimmung von Natur und Gnade eine große Zahl der Beiträge in Gregorianum es über Jahrzehnte hindurch daraufabgesehen hat, ausgerechnet dem Bedeutungsgehalt der natura pura zu seinem Recht zu verhelfen und dies obschon einer allgemein geteilten Vorsicht gegenüber mutmaßlichenNeuauflagen einer «Stockwerktheologie» und jeglichen Formen von Extrinsizismus? In einem ersten Schritt versucht dieser Artikel, mit Hilfe der als «klassisch» zu geltenden Ansätze Ch. Boyers und J. Alfaro, eine gleichsam «Gregorianum-mäßige» Geisteshaltung herauszuarbeiten, die in der ausdrücklichen Dehnung des «natura pura» — Begriffs die plausiblere Grundlage für eine Gnadentheologie sieht. Ein zweiter Schritt — nunmehrin besonderer Weise von Maximus Confessor inspiriert — stellt Zusammenhängezwischen christologischen und anthropologischen Aussagen in ein neues Licht, was denBlick auf aktualisierte Zugänge zum Kontroversbegriff und seinen Implikationen fürdas Verständnis von Gnade und Freiheit freizulegen verspricht. K1 Teleologie K1 Sehnsucht K1 natura pura K1 Gnadenlehre