Problèmes de philosophie eucharistique

Seit der interessanten Diskussion zwischen P. Selvaggi und Mgr. Carlo Colombo ist die 'eucharistische Physik' stark zurückgetreten. Damit taucht die Gefahr auf, daß die 'eucharistiche Philosophie' ins Zwielicht gerät, insofern diese mehr ein philosophisches als ein theologisches...

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Bibliographic Details
Main Author: Tilliette, Xavier 1921-2018 (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Ed. Pontificia Univ. Gregoriana 1983
In: Gregorianum
Year: 1983, Volume: 64, Issue: 2, Pages: 273-305
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic

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520 |a Seit der interessanten Diskussion zwischen P. Selvaggi und Mgr. Carlo Colombo ist die 'eucharistische Physik' stark zurückgetreten. Damit taucht die Gefahr auf, daß die 'eucharistiche Philosophie' ins Zwielicht gerät, insofern diese mehr ein philosophisches als ein theologisches Erbe darstellt. Die große Zahl von Entwürfen einer 'eucharistischen Physik', die bisweilen geistreich und oft auch abwegig waren, begann mit Descartes. Die Widerstände gegen den eucharistischen Physizismus stellen eine gewisse Form des Rationalismus in Frage. Man versucht hier nachzuweisen, daß die 'eucharistische Philosophie' und dabei ein vollständiger eucharistischer Realismus nicht undedingt mit den Schwierigkeiten, d.h. dem Mißerfolg einer physischen Deutung zusammenhängen. Die zweifellos unbefriedigenden Ansätze bei Descartes und Leibniz rechtfertigen also eine Wiederaufnahme nur in Hinsicht auf ein Gegenbild, das bei Rosmini und Blondel zu treffen ist. Descartes hat sich in erster Linie mit dem Problem der Fortdauer der `species' befaßt. Da er reale oder absolute Akzidentien ablehnt, bezieht er sich statt ihrer auf die «mittlere Oberfläche» (superficie moyenne), d.h. auf die Ebene der Berührung; wo sich sinnliche Erkenntnis vollzieht; diese Ebene soll von den Substanzen, die sie umschließt und voneinander sondert, unabhängig sein. Trotzdem ist diese «modale Bestimmung» (entité modale), die als solche vom Geist erfaßt wird, nicht real von dem Körper verschieden, den sie trennt und dessen Wesen Ausgedehntheit ist. Wo die Gestalt der Ausdehnung unveränderlich ist, ändert sich nichts am Körper und gibt es keine Änderung in der Substanz. Angesichts der Aporie dieser Oberfläche zieht sich Descartes hinter das 'vix exprimere possumus' des Konzils von Trient zurück und verweist zur Antwort auf die Einigung der Seele Christi mit den Substanzen von Brot und Wein, aus denen sie den — oder einen? — Leib Christi werden läßt. Die Theorie ist kaum zu halten; Descartes selbst hat sie — außer an P. Denis Mesland — nicht weitergegeben. Die gleiche verkürzende Tendenz liegt bei Leibniz vor, dazu noch zusätzlich mit vielen Unsicherheiten belastet. Nachdem er in einem frühen Brief (1761) an Antoine Arnauld eine ökumenische Theorie der Transsubstantiation dargelegt hatte, die grundsätzlich mit der vielfachen Realpräsenz für identisch erkärt wird, befaßt sich Leibniz direkt mit der Natur der Transsubstantiation, jedoch vorsichtig und zurückhaltend. Das geschieht bis kurz vor seinem Tod in dem Briefwechsel mit P. Barthélemy Des Bosses S.J. (von 1706 bis 1716). In diesem Austausch bildet er nach und nach den Gedanken des «substantiellen Bandes» (Lien substantiel) aus, den Blondel in einer genialen Neuinterpretation weiter entfaltete. Die Transsubstantiation wird verstanden als ein Austausch der «Vincula», analog der scholastischen «conversio», jedoch vielleicht zu schwach, da die Monaden nicht in die Wunderhandlung eingreifen. Die ständige und massive Interferenz des Problems der Organismen, das durch die Auseinandersetzung aufgerührt ist, verkompliziert die Hypothese vom eucharistichen Vinculum, rückt sie in gewisser Weise an den Rand und läßt eine Reihe von Anfragen offen. Daher die Enttäuschung, die diesen bemerkenswerten Versuch der Intelligenz überschattet, der schließlich kaum über eine raffinierte und das tridentinische Dogma nur wenig verkürzende Formulierung hinauskommt. Doch die «eucharistische Philosophie» hat mit diesen beiden großen Vertretern ihre Möglichkeiten keineswegs ausgeschöpft. 
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