Die Nichterfüllung wanderradikaler Erwartungen als Geburt frühkirchlicher Ethik

Der Wanderradikalismus stellte eine der bemerkenswertesten Gruppierungen in der Urkirche dar, gekennzeichnet durch eine starke Affinität zum historischen Jesus und ein eigenes Ethos als Ausdruck derselben. Parusieverzögerung und voranschreitende lnstitutionalisierung der frühen Kirche ließen dieses...

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Bibliographic Details
Main Author: Tiwald, Markus 1966- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Universität Wien, Katholisch-Theologische Fakultät, Institut für Bibelwissenschaft 2001
In: Protokolle zur Bibel
Year: 2001, Volume: 10, Issue: 2, Pages: 105-119
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Parallel Edition:Electronic
Description
Summary:Der Wanderradikalismus stellte eine der bemerkenswertesten Gruppierungen in der Urkirche dar, gekennzeichnet durch eine starke Affinität zum historischen Jesus und ein eigenes Ethos als Ausdruck derselben. Parusieverzögerung und voranschreitende lnstitutionalisierung der frühen Kirche ließen dieses Ethos allerdings schon bald nicht mehr praktikabel erscheinen. Mit dem Scheitem wanderradikaler Vorstellungen wurde in der Urkirche verschieden umgegangen. Grundsätzlich jedoch führte dieses nicht zu einem Widerruf, sondern stand Pate für die Fortschreibung dieses Gruppenethos zu einer allgemein verbindlichen Gemeindeethik unter neuen Vorzeichen.
ISSN:2412-2467
Contains:Enthalten in: Protokolle zur Bibel