Le refus de la communion aux nouveaux-chrétiens. La tendance rigoriste de l’Inquisition portugaise sous la présidence du dominicain João Vasconcelos (1640)

Die Studien zu den Bedingungen für die Erteilung und den Erhalt der Eucharistie in der Frühen Neuzeit beziehen sich im Allgemeinen auf die polemischen Ausgänge des protestantischen Bruches, die auf katholischer Seite in den Streit zwischen Jansenisten und Jesuiten mündeten. Diese Studien, die sich v...

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Main Author: Feitler, Bruno (Author)
Format: Electronic Article
Language:French
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Published: Université Catholique 2013
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Year: 2013, Volume: 108, Issue: 1, Pages: 199-227
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Die Studien zu den Bedingungen für die Erteilung und den Erhalt der Eucharistie in der Frühen Neuzeit beziehen sich im Allgemeinen auf die polemischen Ausgänge des protestantischen Bruches, die auf katholischer Seite in den Streit zwischen Jansenisten und Jesuiten mündeten. Diese Studien, die sich vor allem auf theologische Fragen konzentrieren, haben bis jetzt einen Streit außer Acht gelassen, der im inquisitorischen Kontext in Portugal kurz vor der Veröffentlichung des Traité sur la fréquente communion von Arnauld aufkam. Es ging darum, die Sakrilege zu vermeiden, die von Personen, die die Kerker des örtlichen Heiligen Offiziums durchlaufen hatten, begangen sein könnten. Indem aber die Eucharistie vor den Rest gestellt wird, lässt der Abgeordnete des Generalrates der Inquisition, der für die 1640 etablierte, äußerst neue Untersagung des Empfangs des Heiligen Sakramentes verantwortlich war, zudem eine ganze Reihe legaler und politischer Fragen außer Acht, auf die ihn seine Kollegen, erfolglos, aufmerksam zu machen versuchten. In der Geschichte der Verfahren der portugiesischen Inquisition bedeutet diese Polemik den Anfang einer Diskrepanz von Seiten der Inquisitoren gegenüber den Normen, denen sie zu folgen gehabt hätten.
Studies on conditions for administering and receiving the Eucharist in the modern age generally deal with polemics resulting from the Protestant rupture, which led to quarrels between Jansenists and Jesuits within the Catholic realm. Above all centred around theological questions, those studies have so far left aside a quarrel that emerged in an inquisitorial context in Portugal, shortly before the publication of Arnauld’s Treatise on Frequent Communion. This involved avoiding the sacrileges which might be committed by people detained in the jails of the local Holy Office. But in placing the Eucharist before all else, the deputy of the General Council of the Inquisition, responsible for the very recent prohibitions against receiving the Blessed Sacrament, instituted in 1640, bypassed a whole series of legal and political questions - which his colleagues unsuccessfully tried to point out to him. In the history of the Portuguese Inquisition’s proceedings, this polemic marked the beginning of a straying, on the inquisitors’ part, from the standards they were expected to follow.
ISSN:2294-1088
Contains:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.1.103421