Sumario: | Undogmatische, kritische Hinführung zu Rudolf Steiners Weltanschauung, die Verständnisbrücken baut. Manche Einzelaussagen Steiners würden heute als abwegig gelten. Er selbst habe seine Lehre als "unvollkommen" angesehen. Trotzdem sei Steiners Ansatz der methodischen Erforschung geistiger Welten, mit dem er den mental geschulten Forschergeist der Naturwissenschaft auf den geistigen Bereich anwenden und die Verengung auf Materielles und Messbares überwinden wollte, vielversprechend und enthalte den Schlüssel zu einem epochalen Wandel. Dabei sah Steiner sich in der Nachfolge von Goethes Weltanschauung. Müller zeichnet die Entwicklung von Steiners Denken und seiner Suchbewegungen nach, beleuchtet seine theosophische und philosophische Phasen, analysiert seine rassistischen Tendenzen, sein Verhältnis zu Religion, Medizin und Politik, lobt seinen Versuch, das Sein des Menschen tiefer verstehen zu wollen und zeigt sein entschiedenes Wirkenwollen auf verschiedenen Praxisfeldern von den Waldorfschulen bis hin zu neuen architektonischen Formen auf. - Ergänzend zu H. Ullrich: "Rudolf Steiner"
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