Grabmalerrichtung auf jüdischem Friedhof, Beschluss vom 21.04.1989 - OVG Bf III 39/89
Leitsätze: Im Begräbnis- und Friedhofswesen werden von Staat und Religionsgemeinschaften tatsächlich und rechtlich öffentliche Aufgaben gemeinsam wahrgenommen, und zwar unabhängig davon, ob es sich bei einem kirchlich getragenen Begräbnisplatz um einen so genannten Monopolfriedhof handelt. Eine Frie...
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Format: | Print Article |
Language: | Undetermined language |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
de Gruyter
1994
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In: |
Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 1994, Volume: 27, Pages: 106-119 |
IxTheo Classification: | SA Church law; state-church law |
Further subjects: | B
Jurisdiction
B State law of churches B Friedhofsordnung B Judaism B Cemetery law B Funeral |
Summary: | Leitsätze: Im Begräbnis- und Friedhofswesen werden von Staat und Religionsgemeinschaften tatsächlich und rechtlich öffentliche Aufgaben gemeinsam wahrgenommen, und zwar unabhängig davon, ob es sich bei einem kirchlich getragenen Begräbnisplatz um einen so genannten Monopolfriedhof handelt. Eine Friedhofsangelegenheit unterliegt jedenfalls insoweit dem staatlichen Rechtsschutz, als es sich um die dem Nutzungsverhältnis entsprechende und damit von der Religionsgemeinschaft selbst zugestandene äußere Gestaltung des Grabmals handelt. Die Ausschlagung der Erbschaft schließt das Bestimmungsrecht hinsichtlich der Gestaltung des Grabmals nicht aus. Das Recht auf individuelle Gestaltung der Grabstätte findet seine Grenze im Anstaltszweck des Friedhofs. |
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ISSN: | 0340-8760 |
Contains: | Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
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