Ehevertragsunfähigkeit, Rota Romana, 24.05.1980
Ursache der Nichtigkeitsklage "ob defectum discretionis iudicii" ist eine schon lange vor der Eheschließung bestehende Psychoneurose des Mannes, die die freie Bildung des Ehewillens verhinderte. Im "In iure"-Teil hebt Di Felice besonders hervor, dass einige psychische Anomalien d...
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Format: | Print Article |
Language: | Undetermined language |
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Published: |
Monitor Ecclesiasticus
1981
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In: |
Monitor ecclesiasticus
Year: 1981, Volume: 106, Pages: 21-29 |
IxTheo Classification: | SB Catholic Church law |
Further subjects: | B
Neurosis
B Psychosis B Jurisdiction B defectus discretionis iudicii B Marriage B Eheschließungsunfähigkeit |
Summary: | Ursache der Nichtigkeitsklage "ob defectum discretionis iudicii" ist eine schon lange vor der Eheschließung bestehende Psychoneurose des Mannes, die die freie Bildung des Ehewillens verhinderte. Im "In iure"-Teil hebt Di Felice besonders hervor, dass einige psychische Anomalien den Willen eher stören als den Intellekt, wenngleich Intellekt und Wille sich gegenseitig durchdringen. Das bedeutet, dass der freie Wille nicht nur durch äußeren Zwang, sondern auch durch inneren psychischen beeinflusst werden kann, so dass nicht die volle Entscheidungsfreiheit gegeben ist und somit die Rechte und Pflichten der Ehe nicht wissentlich und frei übernommen und zugestanden werden können. Solche Anomalien, die die facultas cognoscitiva oder critica behindern, werden häufig in der rotalen Rechtsprechung als amentia bezeichnet. Die notwendige Freiheit des Wollens und Entscheidens wird durch Ängste bzw. Phobien beeinträchtigt. Hieraus ergibt sich eine gewisse Parallele zu can. 1087 CIC/1917. can. 1081 CIC/1917; can. 1087 CIC/1917; can. 1804.1 CIC/1917 |
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ISSN: | 0026-976X |
Contains: | Enthalten in: Monitor ecclesiasticus
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