Rezeption durch das Kirchenvolk: Eine kanonistische Betrachtung zur acceptatio legis

Die Gestaltung der kirchlichen Realität lag in der frühen Kirche in den Händen der Gemeinschaft aller Gläubigen (communio). Im Laufe der Geschichte ist dieses synodale Prinzip zugunsten einer hierarchischen Konzeption von Kirche in den Hintergrund geraten. Obwohl das Zweite Vatikanische Konzil eine...

Descrizione completa

Salvato in:  
Dettagli Bibliografici
Autore principale: Golob, André (Autore)
Tipo di documento: Stampa Libro
Lingua:Tedesco
Servizio "Subito": Ordinare ora.
Verificare la disponibilità: HBZ Gateway
Prenotare il titolo desiderato:
Caricamento...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Pubblicazione: Beau Bassin [publisher not identified] 2019
In:Anno: 2019
Notazioni IxTheo:SB Diritto canonico
Altre parole chiave:B Ecclesiologia della communio
B Ricezione
Descrizione
Riepilogo:Die Gestaltung der kirchlichen Realität lag in der frühen Kirche in den Händen der Gemeinschaft aller Gläubigen (communio). Im Laufe der Geschichte ist dieses synodale Prinzip zugunsten einer hierarchischen Konzeption von Kirche in den Hintergrund geraten. Obwohl das Zweite Vatikanische Konzil eine Renaissance der Communio-Ekklesiologie in Aussicht stellte, war die Auswirkung in der Kirche und ihrem Recht marginal. Das alte Rechtsprinzip der Rezeption von Gesetzen durch ihre Adressaten (acceptatio legis), wie es z.B. im Diktum des Gratian grundgelegt wird, ist in Vergessenheit geraten. Eine Beteiligung oder Mitsprache des Kirchenvolkes beim Zustandekommen eines Rechtes ist nicht vorgesehen. Da der aktuelle Kodex subsidiären und konsultativen Elementen der Gesetzwerdung kaum Raum schenkt, besteht die Gefahr, dass eine notwendige lnkulturation kirchlichen Rechts unterbleibt und damit Gewohnheiten einzelner Ortskirchen unberücksichtigt bleiben. Es stellen sich Fragen nach Gehorsam und Fehlbarkeit in der Kirche und der notwendigen Rezeption kanonischer Normen und ihrer Inkarnation. Die Frage nach dem Recht wird zu einer Frage nach gegenseitigem Respekt und Wertschätzung