Die Gewalt der Ethik?: Überlegungen zu Ausübung und Legitimation struktureller Gewalt durch die theologische Ethik

Theologische Ethik kann selbst ein Aspekt struktureller Gewalt sein und ihrer Legitimation dienen. Sie tut daher gut daran, sich diese Gefahr vor Augen zu halten. Dabei besteht die besondere Herausforderung der theologischen Ethik in ihrem Verhältnis zur Macht Gottes. Sie steht damit in einer besond...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Fides quaerens intellectum
1. VerfasserIn: Meyer zu Hörste-Bührer, Raphaela J. 1982- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch/Druck Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Evangelische Verlagsanstalt 2020
In: Fides quaerens intellectum
Online Zugang: Volltext (kostenfrei)
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Rechteinformation:InC 1.0
Beschreibung
Zusammenfassung:Theologische Ethik kann selbst ein Aspekt struktureller Gewalt sein und ihrer Legitimation dienen. Sie tut daher gut daran, sich diese Gefahr vor Augen zu halten. Dabei besteht die besondere Herausforderung der theologischen Ethik in ihrem Verhältnis zur Macht Gottes. Sie steht damit in einer besonderen Gefahr, nämlich der Gefahr, diese Macht für sich selbst zu vereinnahmen. Sie hat aber auch eine besondere Chance, nämlich das Wissen um die eigene Machtlosigkeit gegenüber der Macht Gottes und um ihre eschatologische Vorläufigkeit. Nutzt sie diese Chance, kann sie die Gefahr mindern, selbst Gewalt zu produzieren oder zu legitimieren, indem sie beispielsweise narrative Formen wählt und dabei die Bedeutung der Zeit im Blick behält.
ISBN:3374067611
Enthält:Enthalten in: Fides quaerens intellectum
Persistent identifiers:DOI: 10.15496/publikation-79406
HDL: 10900/138055