Die Vermittlung der Transzendenz in die Immanenz: zur Gotik-Rezeption um 1800 vom Straßburger Münster zum Kölner Dom

Die gotische Kirchenarchitektur galt in der Religionsphänomenologie als ein Ideal für die Vermittlung von Transzendenz. Historisch betrachtet avancierte zunächst im religiösen Umfeld des Sturm und Drang der zeichenhafte ‚Thurm‘ des Straßburger Münster zu einer natursprachlichen Repräsentation von ,W...

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Auteur principal: Hannemann, Tilman 1965- (Auteur)
Type de support: Électronique Article
Langue:Allemand
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Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Publié: [2020]
Dans: Zeitschrift für Religionswissenschaft
Année: 2020, Volume: 28, Numéro: 1, Pages: 86-111
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Münster Straßburg (Straßburg) / Cathédrale de Cologne (Köln) / Édifice sacré / Transcendance / Immanence / Art gothique / Style artistique / Réception <scientifique> / Histoire intellectuelle 1800-1900
Classifications IxTheo:AB Philosophie de la religion
CB Spiritualité chrétienne
CE Art chrétien
Accès en ligne: Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Résumé:Die gotische Kirchenarchitektur galt in der Religionsphänomenologie als ein Ideal für die Vermittlung von Transzendenz. Historisch betrachtet avancierte zunächst im religiösen Umfeld des Sturm und Drang der zeichenhafte ‚Thurm‘ des Straßburger Münster zu einer natursprachlichen Repräsentation von ,Wahrheit‘. Der Münsterturm wurde als Wahrnehmungsraum emotional codiert und eine kleine Pilgerpraxis entwickelte sich von 1770 bis 1780. Gut zwanzig Jahre später erneuerte Friedrich Schlegel im Zuge der deutschen Nationalbewegung die Rezeption der Gotik anhand des Kölner Doms.Dieser Artikel rekonstruiert die mediale Funktion von Architektur im Zusammenhang dieser historischen Wahrnehmungsräume und historisiert den Transzendenzbegriff. Die Gestaltung religiöser Emotionen erfolgt im Austausch mit zeitgenössischen Theorien über Anschauung und Wahrnehmung. Welche architektonischen Motive standen für die Erfahrung von Transzendenz? Welche Sprachstrategien bezeugten eine erfolgreiche Vermittlung?
ISSN:2194-508X
Contient:Enthalten in: Zeitschrift für Religionswissenschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/zfr-2018-0034