Martin Luthers Reformation der Ehe: Sein theologisches Eheverständnis vor dessen augustinisch-mittelalterlichem Hintergrund

Martin Luthers reformatorische Aufbrüche haben letztlich die schöpferische Neubestimmung des Verhältnisses von Gott und Mensch zum Kern, und diese Neubestimmung arbeitet der Reformator stets in und an bestimmten vorgegebenen Sachfragen und -zusammenhängen aus. So exerziert Luther sie auch im Rahmen...

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Bibliographic Details
Main Author: Witt, Christian Volkmar 1980- (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2019
In:Year: 2019
Edition:Unveränderte eBook-Ausgabe der Ausgabe 2017
Series/Journal:Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 95
Standardized Subjects / Keyword chains:B Luther, Martin 1483-1546 / Marriage / Theology
B Luther, Martin 1483-1546 / Marriage / Reformation / Historical background / Augustinianism / Late scholasticism
Further subjects:B Church history studies
B Systematic theology
B Studies in the Late Middle Ages, Humanism, and the Reformation / Spätmittelalter, Humanismus, Reformation
B Divorce
B Kirchenrecht, Kirchenordnung
B Church law
B Augustin
B Later Middle Ages
B Wissenschaftsgeschichte des Schwindels
B Regulierungswettbewerb
B Sentenzenwerke
B Thesis
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Martin Luthers reformatorische Aufbrüche haben letztlich die schöpferische Neubestimmung des Verhältnisses von Gott und Mensch zum Kern, und diese Neubestimmung arbeitet der Reformator stets in und an bestimmten vorgegebenen Sachfragen und -zusammenhängen aus. So exerziert Luther sie auch im Rahmen seiner intensiven Beschäftigung mit dem Thema »Ehe« ganz eigenständig von Grund auf durch. Dabei gelangt er zu einem theologischen Eheverständnis, das nicht weniger darstellt als einen Bruch mit den ehetheologischen Vorgaben und Prägegestalten der Papstkirche. Wo genau die Bruchstellen zu suchen sind, welche theologischen Gedankengänge ihnen zugrunde liegen und wie sich diese dann in Luthers Rede von der Ehe niederschlagen, untersucht Christian Volkmar Witt nun ausführlich und grundlegend. Er zeichnet die Entwicklung von Luthers theologischem Eheverständnis im Werk des Reformators einerseits, im Gegenüber zu wirkmächtigen ehetheologischen Schaltstellen von Augustin über das mittelalterliche Kirchenrecht bis ins Spätmittelalter andererseits nach.
Martin Luther's reforms were ultimately concerned with the creative redefinition of relationships between God and mankind. The reformer applied such new definitions to certain given issues and contexts, doing exactly this with his complete and independent reformation of marriage, a theme he had worked on extensively, overhauling it from scratch. The result was a theological understanding of marriage which broke completely with the papal church's stipulations and prescribed role models. Where exactly the fissures are to be sought, which theological thought processes they were subject to and how these manifested themselves in Luther's discourse on marriage is comprehensively and thoroughly examined by Christian Volkmar Witt in this volume.
ISBN:3161586336
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-158633-0