Studien zum Corpus Iohanneum
Das Corpus Iohanneum ist in den letzten Jahren zum Brennpunkt der Forschung geworden. Die alte Kirche sah im Evangelium den Kronzeugen ihres trinitarischen Bekenntnisses. Seine durchgängige Polemik gegen »die Juden« empfinden wir heute allerdings als problematisch. Beides – seine »hohe« Christologie...
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Format: | Electronic Book |
Language: | German |
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Published: |
Tübingen
Mohr Siebeck
[2010]
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In: |
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament (267)
Year: 2010 |
Reviews: | [Rezension von: Michael Theobald, Studium zum Corpus Iohanneum] (2014) (Burz-Tropper, Veronika, 1984 -)
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Edition: | Unveränderte E-Book-Ausgabe |
Series/Journal: | Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
267 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Johannine writings
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IxTheo Classification: | HA Bible HC New Testament |
Further subjects: | B
Autobiographie
B Johannesevangelium B Array B 1. Johannesbrief B Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament B Neues Testament B Evangelien B Exegesis |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Parallel Edition: | Non-electronic
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Summary: | Das Corpus Iohanneum ist in den letzten Jahren zum Brennpunkt der Forschung geworden. Die alte Kirche sah im Evangelium den Kronzeugen ihres trinitarischen Bekenntnisses. Seine durchgängige Polemik gegen »die Juden« empfinden wir heute allerdings als problematisch. Beides – seine »hohe« Christologie, die in Jesus nicht nur den Messias Israels, sondern vielmehr den vom Himmel stammenden, präexistenten Sohn Gottes erkennt, und sein Ringen um die Identität der Gemeinde in Abgrenzung gegen ihre jüdische Herkunft – scheint indes untrennbar miteinander verquickt zu sein. Ist der christliche »Antijudaismus« also auch ein Erbe des johanneischen Jesus-Bildes, das ihn als Fremden in Israel zeichnet?In seinen Studien verortet Michael Theobald das Evangelium geschichtlich im Trennungsprozess von Kirche und Synagoge und zeigt, wie es die »hohe« Christologie der hinter ihm stehenden Gemeinden als kompatibel mit dem biblischen Monotheismus zu erweisen sucht. Dabei erklärt er das Buch gegen den gegenwärtigen Trend, es als genialen Wurf eines einzigen Autors zu deuten, als »Gemeindebuch«, das die Spuren seiner Geschichte wie die seines ersten Gebrauchs nicht verheimlicht. Die Relecture, die es in den Gemeinden erfahren und die sich in Form von Nachträgen in ihm selbst niedergeschlagen hat, schließt es mit den drei Briefen zusammen, dessen erster so etwas wie ein »Kommentar« zum »Gemeindebuch« sein will.Im Einzelnen behandeln die Studien den Prolog (seine Auslegung in den letzten 20 Jahren), verschiedene Wortüberlieferungen, die narrative und theologische Konzeption des Evangeliums, Grundzüge seiner Redaktion sowie die Christologie des 1. Johannesbriefs. Hermeneutische Perspektiven samt einer Studie zur Johannesauslegung des Augustinus runden das Werk ab. This volume contains 27 articles on the Corpus Iohanneum. These articles focus on the prologue, the description of how the Word entered the world, the narrative and theological concept of the Gospel and its redactional adjustments as well as on 1 John as its oldest »commentary.« The early church saw the Gospel as the chief witness to the trinitarian doctrine. Its »high Christology«, which saw Jesus not only as Israel's Messiah but moreover as the Son of God sent from heaven, does however seem to be inextricably combined with its harsh polemic against »the Jews«, which helped to develop its own identity. Is Christian anti-Judaism also a legacy of the Johannine concept of Jesus, which portrays him as a stranger in Israel? Michael Theobald shows that it is only possible to deal with the Gospel in a hermeneutically responsible manner today on the basis of its historical context. |
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ISBN: | 3161574923 |
Persistent identifiers: | DOI: 10.1628/978-3-16-157492-4 |