Das Menschenbild des Thomasevangeliums: Untersuchungen zu seiner religionsgeschichtlichen und chronologischen Einordnung
Das Thomasevangelium zieht eine besondere Aufmerksamkeit auf sich. Bei keiner anderen außerkanonischen Schrift wird derartig kontrovers diskutiert, ob sie frühe Jesus-Traditionen enthält, die noch nicht von den Deutungsversuchen des frühen Christentums überformt sind. Lange Zeit wurde die Forschung...
| Autore principale: | |
|---|---|
| Tipo di documento: | Elettronico Libro |
| Lingua: | Tedesco |
| Servizio "Subito": | Ordinare ora. |
| Verificare la disponibilità: | HBZ Gateway |
| Interlibrary Loan: | Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany) |
| Pubblicazione: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2007
|
| In: |
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament (206)
Anno: 2007 |
| Periodico/Rivista: | Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
206 |
| (sequenze di) soggetti normati: | B
Evangelium Thomae
|
| Notazioni IxTheo: | HA Bibbia |
| Altre parole chiave: | B
Gnosi
B Antropologia B Monachos B Neues Testament B Thomasevangelium B Storia della Chiesa B Antike Religionsgeschichte |
| Accesso online: |
Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
| Edizione parallela: | Erscheint auch als: 9783161492655 |
| Riepilogo: | Das Thomasevangelium zieht eine besondere Aufmerksamkeit auf sich. Bei keiner anderen außerkanonischen Schrift wird derartig kontrovers diskutiert, ob sie frühe Jesus-Traditionen enthält, die noch nicht von den Deutungsversuchen des frühen Christentums überformt sind. Lange Zeit wurde die Forschung durch die Frage dominiert, ob sich auf der Basis der koptischen Übersetzung und den griechischen Fragmenten des Thomasevangeliums frühere Textstadien rekonstruieren lassen, die neue Erkenntnisse über die Worte und Taten Jesu und über die Identitätsfindungsprozesse der frühen Jesusbewegung ermöglichen. Eine vernachlässigte Aufgabe besteht jedoch darin, das koptische Thomasevangelium als ein eigenständiges Zeugnis zu würdigen. Bisher wurde auch nur selten analysiert, zu welchen konkreten gnostischen Traditionsbildungen sich Bezüge erkennen lassen und in welchem Verhältnis es zu weiteren gnostischen Originalzeugnissen steht. Dieser Aufgabe widmet sich Enno Edzard Popkes, indem er das Menschenbild des Thomasevangeliums analysiert, in welchem das theologische Profil dieses Werkes eindrücklich zu Tage tritt. Dabei zeigt sich, daß das koptische Thomasevangelium inhaltlich-sachlich und argumentations- und kompositionstechnisch als ein gnostisches Werk verstanden werden kann. Es handelt sich nicht nur um ein 'frühgnostisches' Werk, in welchem lediglich ansatzweise Konzeptionen vorliegen, die in späteren gnostischen Traditionsbildungen ausgearbeitet werden. Die einzig vollständig erhaltene Fassung des Thomasevangeliums setzt vielmehr ein bereits voll entwickeltes gnostisches Menschenbild voraus. Enno Edzard Popkes investigates the anthropological traits of the Coptic Gospel of Thomas, especially its comprehension of individuality and sociality, the term monachos and the motif of the image character of human existence. The analysis shows that this writing can be understood as a Gnostic work, in terms of content as well as the technique of its argument and composition. It is not merely an »early Gnostic« writing with only first signs of concepts, which were expanded in later Gnostic traditions. The Coptic Gospel of Thomas presupposes an already fully developed Gnostic anthropology. |
|---|---|
| Descrizione fisica: | Online-Ressource (XVI, 472 S.) |
| ISBN: | 978-3-16-157283-8 |
| Persistent identifiers: | DOI: 10.1628/978-3-16-157283-8 |