Festrituale in der römischen Kaiserzeit

Gegenstand dieses Bandes sind die Feste der antiken Gesellschaften. Die Beiträge blicken auf das Fest als Ort von religiösem Austausch auch über die Grenzen einer politischen oder religiösen Gemeinschaft hinweg. Die Diffusion von Festen und Festpraktiken gerät in den Blick. Große öffentliche Feste w...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Rüpke, Jörg 1962- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Buch
Sprache:Deutsch
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 2008
In:Jahr: 2008
Ausgabe:1st ed.
Schriftenreihe/Zeitschrift:Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity - Band 48 v.48
Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity 48
normierte Schlagwort(-folgen):B Römisches Reich
weitere Schlagwörter:B Antike
B Römische Religion
B Performanz
B Kirchengeschichte
B Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity
B Alte Geschichte
B Ritual
B Neues Testament
B Religionswissenschaft
B Antike Religionsgeschichte
B Griechische Religion
Online Zugang: Vermutlich kostenfreier Zugang
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallele Ausgabe:Nicht-Elektronisch
Erscheint auch als: 9783161497100
Beschreibung
Zusammenfassung:Gegenstand dieses Bandes sind die Feste der antiken Gesellschaften. Die Beiträge blicken auf das Fest als Ort von religiösem Austausch auch über die Grenzen einer politischen oder religiösen Gemeinschaft hinweg. Die Diffusion von Festen und Festpraktiken gerät in den Blick. Große öffentliche Feste waren der Ort, an der religiöse Kommunikation an einem Ort besonders intensiv und breitenwirksam wurde. Die ständig vorhandenen Zeichen – Kultstätten oder gar Kultstatuen, religiöse Rollen – wurden ins Licht gerückt, wurden für wenigstens ein Fest im Jahr aktualisiert. Die Dramaturgie des Festes machte viele zu Akteuren, mehr Personen noch zu Zuschauern: Rituelle Elemente wie Schauspiele, Zirkusspiele oder Prozessionen ermöglichten eine solche Beteiligung für viele in Städten und wurden zum Anziehungspunkt für Festgäste von außerhalb, 'Touristen'. Professionelle Athleten, Schauspieler und Festredner verbreiteten neue Praktiken und Standards. Der Wettbewerb zwischen den Städten und in den städtischen Eliten war ein wichtiger Motor von Innovationen und der Neuerfindung von Festen. Beiträge über auswärtige Festbesucher, Kalenderexporte und über Feste zu Ehren des römischen Herrscherhauses lassen diese Funktionen wie die Realität antiker Feste greifbar werden, die Weinkulte wie Mysterien einschlossen.InhaltsübersichtJörg Rüpke: Einführung – Hubert Cancik: Auswärtige Teilnehmer an stadtrömischen Festen – Jörg Rüpke: Kalender- und Festexport im Imperium Romanum – Peter Scherrer: Die Stadt als Festplatz. Das Beispiel der ephesischen Bauprogramme rund um die Kaiserneokorien Domitians und Hadrians – Angelos Chaniotis: Konkurrenz und Profilierung von Kultgemeinden im Fest – Christian Mileta: Die offenen Arme der Provinz. Überlegungen zur Funktion und Entwicklung der prorömischen Kultfeste der Provinz Asia (erstes Jahrhundert v. Chr.) – Peter Herz: Überlegungen zur Geschichte des makedonischen Koinon im dritten Jahrhundert – Dirk Kossmann: Römische Soldaten als Teilnehmer von Festen – Babett Edelmann: Pompa und Bild im Kaiserkult des römischen Ostens – Alfred Schäfer: Religiöse Mahlgemeinschaften der römischen Kaiserzeit. Eine phänomenologische Studie – Anne-Françoise Jaccottet: Das bakchische Fest und seine Verbreitung durch Kult, Literatur undTheater
Ancient festivals served to promote religious communication beyond the boundaries of political or religious communities. It was in these festivals that religious communication was intensified and practised extensively. Permanent religious signs – sanctuaries, statues, religious roles – were highlighted and adapted for at least one festival each year. Due to the dramaturgy of the festivals, many of the people concerned became actors, and even more became part of the audience. Games, theatrical performances and processions in particular attracted many local people as well as those from outside the city. Professional actors, athletes and orators introduced new practices and established new standards. The competition between cities and their elites was the driving force behind many innovations and the development of new festivals.Survey of contentsJörg Rüpke: Einführung – Hubert Cancik: Auswärtige Teilnehmer an stadtrömischen Festen – Jörg Rüpke: Kalender- und Festexport im Imperium Romanum – Peter Scherrer: Die Stadt als Festplatz. Das Beispiel der ephesischen Bauprogramme rund um die Kaiserneokorien Domitians und Hadrians – Angelos Chaniotis: Konkurrenz und Profilierung von Kultgemeinden im Fest – Christian Mileta: Die offenen Arme der Provinz. Überlegungen zur Funktion und Entwicklung der prorömischen Kultfeste der Provinz Asia (erstes Jahrhundert v. Chr.) – Peter Herz: Überlegungen zur Geschichte des makedonischen Koinon im dritten Jahrhundert – Dirk Kossmann: Römische Soldaten als Teilnehmer von Festen – Babett Edelmann: Pompa und Bild im Kaiserkult des römischen Ostens – Alfred Schäfer: Religiöse Mahlgemeinschaften der römischen Kaiserzeit. Eine phänomenologische Studie – Anne-Françoise Jaccottet: Das bakchische Fest und seine Verbreitung durch Kult, Literatur undTheater
ISBN:3161513479
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-151347-3