Summary: | Hochwertige kompetenzorientierte Lernziele können nur in und von einer Lehr-Lern-Gemeinschaft erreicht werden, die sich zielgerichtet mit dem wechselseitigen Austausch von Lehrenden und Studierenden und unter den Studierenden auseinandersetzt. Daher wird dieser Beitrag Reziprozität, also die Wechselseitigkeit der Handlungen von interagierenden Subjekten, als soziales bzw. als didaktisches Phänomen einführen und anschließend analysieren, warum das Hochschullernen gegenwärtig so wenig von Reziprozität bestimmt ist. Auf dieser Grundlage stellen wir das CORE-Prinzip in einem zweiten Beitrag (A 3.26) vor, das die Zielsetzung komplexer Lehr- und Lernprozesse mit einer reziproken, gemeinschaftsstiftenden Lernkultur verbindet. Ein Pilotprojekt zeigt dort, wie die neue Rollenstruktur in die Lehre eingeführt werden kann. (HoF/Text übernommen)
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