Populäre religiöse Literatur und Buchkultur im Osmanischen Reich: eine Studie zur Nutzung der Werke der Brüder Yazıcıoġlı

Im Osmanischen Reich spielte der Typendruck erst ab dem 19. Jahrhundert eine relevante Rolle bei der Buchproduktion. Stattdessen wurden Texte von Hand abgeschrieben. Das wirft die Frage auf, wie und von wem in dieser Manuskriptkultur Bücher genutzt wurden. Die vorliegende Studie untersucht dies anha...

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Bibliographic Details
Published in:Istanbuler Texte und Studien
Main Author: Heinzelmann, Tobias 1970- (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Würzburg Ergon-Verlag 2015
In: Istanbuler Texte und Studien (Band 32)
Series/Journal:Istanbuler Texte und Studien Band 32
Standardized Subjects / Keyword chains:B Mehmed, Yazıcıoğlu -1451 / Ahmed Bican, Yazıcıoğlu -1466 / Religious literature / Handwriting / Ottoman Empire / Reception
B Ottoman Empire / Reading culture
Further subjects:B Religious literature
B Literature studies
B Facsimile
B Thesis
B Ottoman Empire
Online Access: Inhaltstext (Verlag)
Table of Contents
Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Rights Information:CC BY-NC-ND 4.0
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Im Osmanischen Reich spielte der Typendruck erst ab dem 19. Jahrhundert eine relevante Rolle bei der Buchproduktion. Stattdessen wurden Texte von Hand abgeschrieben. Das wirft die Frage auf, wie und von wem in dieser Manuskriptkultur Bücher genutzt wurden. Die vorliegende Studie untersucht dies anhand eines umfangreichen Korpus von Handschriften, welche zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert entstanden. Es handelt sich um Abschriften der Werke der Brüder Yazýcýoġlu (15. Jh.), die bis ins frühe 20. Jahrhundert zu den meistgelesenen religiösen Texten im Osmanischen Reich gehörten. Die Handschriften des Korpus unterscheiden sich hinsichtlich der Textüberlieferung (einschließlich der Orthographie, der graphischen Gestaltung und der Mitüberlieferung), und sie enthalten in unterschiedlichem Umfang Nutzungsspuren (Besitz- oder Stiftungsvermerke, Geburtsvermerke von Angehörigen der Besitzer, Randglossen, Lesezeichen). Anhand dieser Daten werden Textüberlieferung, sozialer Kontext der Nutzer und Nutzungsprozesse analysiert und deren Interaktion diskutiert. Es wird gezeigt, dass die handschriftliche Buchkultur des Osmanischen Reichs eine sehr vielseitige Nutzung in verschiedenen sozialen Kontexten ermöglichte.
ISBN:3956507045
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/9783956507045