RT Book T1 Der Richter und seine Ankläger: eine narratologische Untersuchung der Rechtsstreit- und Prozessmotivik im Johannesevangelium T2 Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament JF Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament A1 Lange, Benjamin 1982- LA German PP Tübingen PB Mohr Siebeck YR 2019 UL https://ixtheo.de/Record/1687398194 AB Das Johannesevangelium ist durch die häufige Erwähnung von Zeugen, Anklagen, verhörartigen Befragungen und anderen Bestandteilen eines Gerichtsprozesses stark von forensischen Termini und Motiven des Rechtsstreites geprägt. Doch weshalb fehlt gerade in diesem Evangelium ein formeller Prozess vor dem jüdischen Synedrium? Durch eine detaillierte narrative Untersuchung zeigt Benjamin Lange, dass bereits die erste Hälfte des Evangeliums einen metaphorischen Prozess entfaltet. Dieser enthält nicht nur alle Bestandteile eines Gerichtsprozesses, sondern findet auch auf einer doppelten Ebene statt, bei der einerseits Jesus, andererseits die Welt vor Gericht stehen. Die damit verbundenen konfliktären Rollenbelegungen spitzen sich auf das Paradoxon des angeklagten Richters zu und sind fest in der christologischen Zielsetzung des Evangeliums verankert, indem sie den Lesenden zum Glauben an Jesus als Christus und Sohn Gottes führen. AB The Gospel according to John is replete with legal terminology and motifs detailing the run-up to Jesus' crucifixion – yet a formal process in front of the Jewish Sanhedrin is not part of the narrative. Benjamin Lange shows that reading the first half of the book as a metaphorical trial reveals a new perspective on the Gospel and its message. At the centre stands the paradox of Jesus as accused judge. SN 9783161581700 K1 Biblical Hermeneutics K1 Wilderness K1 Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe K1 Gerichtsmotivik K1 forensische Rollen K1 Prozessmetaphorik K1 Gerichtsmetaphorik K1 Neues Testament K1 Antike K1 Hochschulschrift DO 10.1628/978-3-16-158170-0