"Brückenbauen" gegen Apartheid?: Auslandspfarrer in Südafrika und Namibia
Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik waren direkt am Apartheidkonflikt in Südafrika und Namibia beteiligt. Diese Mitwirkung zeigte sich in der personellen und finanziellen Unterstützung deutschsprachiger Auslandsgemeinden durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Eine Schlüsselrolle i...
Summary: | Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik waren direkt am Apartheidkonflikt in Südafrika und Namibia beteiligt. Diese Mitwirkung zeigte sich in der personellen und finanziellen Unterstützung deutschsprachiger Auslandsgemeinden durch die Evangelische Kirche in Deutschland. Eine Schlüsselrolle in diesem transnationalen Beziehungsgeflecht spielten westdeutsche Geistliche, die über das Kirchliche Außenamt als "Auslandspfarrer" in die Auslandsgemeinden entsandt wurden. Angesichts der seit den späten 1960er Jahren wachsenden internationalen Proteste gegen die Apartheid geriet diese Form der Unterstützung in die Kritik. Der Umgang mit der Apartheid wurde so zu einem Grundkonflikt des Auslandsdienstes westdeutscher Pfarrer in Südafrika und Namibia. Gestritten wurde um die Einheit der Kirche über "Rassen"-Grenzen hinweg, über Begegnungen zwischen "Schwarz" und "Weiß" und um das rechte Kirchen- und Glaubensverständnis. Sebastian Justke legt offen, wie der Konflikt Fragen nach der eigenen Lebensweise und Zugehörigkeit in der letzten offen rassistischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts berührte. |
---|---|
Item Description: | Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 454-487 Enthält Namens- und Ortsregister Dissertation erschien unter dem Titel: Westdeutsche Pfarrer im südlichen Afrika. Wahrnehmungen, Erfahrungen und Reaktionen während der Apartheid in den 1970er und 1980er Jahren |
Physical Description: | 495 Seiten, Illustrationen, Diagramme |
ISBN: | 3835336401 |