RT Book T1 Doing gender – doing religion: Fallstudien zur Intersektionalität im frühen Judentum, Christentum und Islam T2 Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament JF Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament A2 Eisen, Ute E. 1961- A2 Gerber, Christine 1963- A2 Standhartinger, Angela 1964- LA German PP Tübingen PB Mohr Siebeck YR 2013 UL https://ixtheo.de/Record/167791811X AB Unter dem Motto »Doing Gender – Doing Religion« greift der Sammelband die in den Sozialwissenschaften seit etwa 30 Jahren lebhaft geführte Debatte über »Intersektionalität« von Unterdrückungsstrukturen auf: Die Rolle und Situation von Frauen ist nicht ohne Berücksichtigung anderer Faktoren wie etwa ihres Status und ihrer ethnischen Herkunft zu erfassen. Genderkonstruktionen und andere Parameter bedingen einander. Für die Kulturen der Antike ist dabei – so die Grundannahme der Beiträge dieses Sammelbandes – auch die religiöse Zugehörigkeit zu berücksichtigen. Im Zentrum der hier publizierten Intersektionalitätsanalysen steht daher die Frage, wie Geschlechterrollenkonzepte und religiöse Wertvorstellungen sich gegenseitig bedingen und beeinflussen. Grundsätzlichen Überlegungen zur Intersektionalitätsanalyse stehen Fallstudien zur Seite, welche die Verwobenheit von Genderkonstruktionen in frühjüdischen, neutestamentlichen und zeitgenössischen paganen Texten sowie solchen der Alten Kirche und des frühen Islam untersuchen. Die Beiträge behandeln unter anderem die Sicht auf interkulturelle Ehen und Geschlechtermoral im frühen Judentum, Christentum und Islam, auf Sklavinnen in religiöser Rechtsbildung im frühen Judentum und Christentum oder Maskulinitätskonzepte im Paganismus und im Neuen Testament. Der Sammelband belegt, dass die Frage nach den Wechselwirkungen von Genderkonzepten und religiösen Konstruktionen höchst produktiv ist, sich aber nicht isoliert von weiteren Kategorien, insbesondere den jeweiligen Statusmarkierungen analysieren lässt. Die Beobachtungen zur Vielfalt und Variabilität religiöser Konzepte und Geschlechterrollenvorstellungen legen nicht zuletzt deren Konstruktivität offen.InhaltsübersichtInhaltsübersicht: Ute E. Eisen/Christine Gerber/Angela Standhartinger: Doing Gender – Doing Religion. Zur Frage nach der Intersektionalität in den Bibelwissenschaften. Eine Einleitung (De)konstruktion und Applikation Ulrike Auga: Geschlecht und Religion als interdependente Kategorien des Wissens. Intersektionalitätsdebatte, Dekonstruktion, Diskursanalyse und die Kritik antiker Texte – Karen L. King: Gender Contestation as Political Critique. Four Cases from Ancient Christianity – Silke Petersen: »Jede Häresie ist eine wertlose Frau« (Epiphanius von Salamis). Zur Konstruktion der Geschlechterdifferenz im Religionsstreit Interkulturelle Ehen und Geschlechtermoral im frühen Judentum, Christentum und Islam Christl M. Maier: Der Diskurs um interkulturelle Ehen in Jehud als antikes Beispiel von Intersektionalität – Aliyah El Mansy: Interreligiöse Ehen im literarischen Diskurs des 1./2. Jahrhunderts. Plutarch und der Erste Petrusbrief im Vergleich – Bärbel Beinhauer-Köhler: »Untreue« im entstehenden Islam. Eine koranische Norm der Paarbeziehung im Wechselspiel mit der neuen Religion – Doris Decker: Frauen zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Wandel weiblicher Geschlechterkonstruktionen in religiösen Veränderungsprozessen am Beispiel frühislamischer Überlieferungen ,Gender' in Religionspolitik und Moral Friederike Oertelt: Gender, Religion und Politik bei Philo von Alexandria – Christiane Krause: Patria Potestas – Honour-Shame? Tote Töchter im Kapitel »De pudicitia« des Valerius Maximus – Brigitte Kahl: Krieg, Maskulinität und der imperiale Gottvater. Das Augustusforum und die messianische Re-Imagination von »Hagar« im Galaterbrief Sklavinnen in Zeiten der religiösen Rechtsbildung Catherine Hezser: Part Whore, Part Wife. Slave Women in the Palestinian Rabbinic Tradition – Bernadette J. Brooten: Enslaved Women in Basil of Caesarea's Canonical Letters. An Intersectional Analysis Männerfragen zum Neuen Testament Moisés Mayordomo: Jesu Männlichkeit im Markusevangelium. Eine Spurensuche – Shelly Matthews: The Weeping Jesus and the Daughters of Jerusalem. Gender and Conquest in Lukan Lament – Martin Leutzsch: Eunuch und Intersektionalität. Ein multiperspektivischer Versuch zu Apg 8,26–40 AB The articles in this volume deal with the debate in social sciences on the so-called intersectionality of structural inequality and apply this to ancient religious texts. The articles focus on the question of how gender role concepts and religious ideals are mutually dependent and influence each other. Fundamental articles on the analysis of intersectionality are followed by case studies on the entanglement of gender constructions in early Jewish, early Christian and contemporary pagan texts as well as those of the ancient church and early Islam. The question of the interdependence of gender concepts and religious constructions proves to be very. At the same time, the authors show that gender and religion are not to be isolated from further categories, in particular the social status. Contributors: Ulrike Auga, Bärbel Beinhauer-Köhler, Bernadette J. Brooten, Doris Decker, Ute E. Eisen, Aliyah El Mansy, Christine Gerber, Catherine Hezser, Brigitte Kahl, Karen L. King, Christiane Krause, Martin Leutzsch, Christl M. Maier, Shelly Matthews, Moisés Mayordomo, Friederike Oertelt, Silke Petersen, Angela StandhartingerSurvey of contentsInhaltsübersicht: Ute E. Eisen/Christine Gerber/Angela Standhartinger: Doing Gender – Doing Religion. Zur Frage nach der Intersektionalität in den Bibelwissenschaften. Eine Einleitung (De)konstruktion und Applikation Ulrike Auga: Geschlecht und Religion als interdependente Kategorien des Wissens. Intersektionalitätsdebatte, Dekonstruktion, Diskursanalyse und die Kritik antiker Texte – Karen L. King: Gender Contestation as Political Critique. Four Cases from Ancient Christianity – Silke Petersen: »Jede Häresie ist eine wertlose Frau« (Epiphanius von Salamis). Zur Konstruktion der Geschlechterdifferenz im Religionsstreit Interkulturelle Ehen und Geschlechtermoral im frühen Judentum, Christentum und Islam Christl M. Maier: Der Diskurs um interkulturelle Ehen in Jehud als antikes Beispiel von Intersektionalität – Aliyah El Mansy: Interreligiöse Ehen im literarischen Diskurs des 1./2. Jahrhunderts. Plutarch und der Erste Petrusbrief im Vergleich – Bärbel Beinhauer-Köhler: »Untreue« im entstehenden Islam. Eine koranische Norm der Paarbeziehung im Wechselspiel mit der neuen Religion – Doris Decker: Frauen zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Wandel weiblicher Geschlechterkonstruktionen in religiösen Veränderungsprozessen am Beispiel frühislamischer Überlieferungen ,Gender' in Religionspolitik und Moral Friederike Oertelt: Gender, Religion und Politik bei Philo von Alexandria – Christiane Krause: Patria Potestas – Honour-Shame? Tote Töchter im Kapitel »De pudicitia« des Valerius Maximus – Brigitte Kahl: Krieg, Maskulinität und der imperiale Gottvater. Das Augustusforum und die messianische Re-Imagination von »Hagar« im Galaterbrief Sklavinnen in Zeiten der religiösen Rechtsbildung Catherine Hezser: Part Whore, Part Wife. Slave Women in the Palestinian Rabbinic Tradition – Bernadette J. Brooten: Enslaved Women in Basil of Caesarea's Canonical Letters. An Intersectional Analysis Männerfragen zum Neuen Testament Moisés Mayordomo: Jesu Männlichkeit im Markusevangelium. Eine Spurensuche – Shelly Matthews: The Weeping Jesus and the Daughters of Jerusalem. Gender and Conquest in Lukan Lament – Martin Leutzsch: Eunuch und Intersektionalität. Ein multiperspektivischer Versuch zu Apg 8,26–40 SN 9783161523687 K1 Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament K1 Religion K1 Frau K1 Frühjudentum K1 Frühchristentum K1 Antike K1 Bibelwissenschaft K1 Feministische Theologie K1 Feministische Exegese K1 Neutestamentliche Hermeneutik K1 Neues Testament K1 Gender K1 Grundrechtseingriff K1 Zaubertexte K1 Öffentliche Finanzen K1 Intersektionalität/Intersectionality K1 Konferenzschrift : 2011 : Rauischholzhausen DO 10.1628/978-3-16-152368-7