Zeremonielle Gabe, Alterität und Anerkennung

Die Gabe kann, wie das Sein nach Aristoteles, in vielfacher Weise ausgesagt werden. Sie kann nicht nur, sie muss. Je nachdem, welche Praktiken und Akte man in Betracht zieht, fällt die Gabe unter unterschiedliche Kategorien. Wer das nicht zugeben möchte, läuft Gefahr, sich in schiefen Debatten zu ve...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Hénaff, Marcel 1942-2018 (Author)
Format: Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Verlag Text & Dialog [2013]
In: Journal für Religionsphilosophie
Year: 2013, Volume: 2, Pages: 15-30

MARC

LEADER 00000naa a2200000 4500
001 1670131904
003 DE-627
005 20190726132204.0
007 tu
008 190726s2013 xx ||||| 00| ||ger c
035 |a (DE-627)1670131904 
035 |a (DE-599)KXP1670131904 
040 |a DE-627  |b ger  |c DE-627  |e rda 
041 |a ger 
084 |a 0  |2 ssgn 
100 1 |e VerfasserIn  |0 (DE-588)138873070  |0 (DE-627)606709665  |0 (DE-576)309423880  |4 aut  |a Hénaff, Marcel  |d 1942-2018 
109 |a Hénaff, Marcel 1942-2018 
245 1 0 |a Zeremonielle Gabe, Alterität und Anerkennung  |c Marcel Hénaff 
264 1 |c [2013] 
336 |a Text  |b txt  |2 rdacontent 
337 |a ohne Hilfsmittel zu benutzen  |b n  |2 rdamedia 
338 |a Band  |b nc  |2 rdacarrier 
520 |a Die Gabe kann, wie das Sein nach Aristoteles, in vielfacher Weise ausgesagt werden. Sie kann nicht nur, sie muss. Je nachdem, welche Praktiken und Akte man in Betracht zieht, fällt die Gabe unter unterschiedliche Kategorien. Wer das nicht zugeben möchte, läuft Gefahr, sich in schiefen Debatten zu verlieren und Paralogismen zu produzieren. Die Schwierigkeit rührt zunächst daher, dass unter den verschiedenen Bedeutungen des Gabebegriffs eine von diesen - jedenfalls in unserer Geistesgeschichte - sich als selbstverständlich und darum als normativ gültig in den Vordergrund geschoben hat, nämlich die der rein oblativen Gabe. Diese Form ist wichtig, schön und völlig legitim, aber kein geeignetes Kriterium, um daran andere Formen zu messen wie die rituell-wechselseitige Gabe oder die solidarische Gabe. Die Beziehung zum Anderen ist nämlich je verschieden. Aus diesem Grund ist es von Bedeutung, hier gerade nach der Kategorie der Alterität zu fragen: Wie erscheint jeweils der Andere in diesen Gabetypen? Wie wird er als Empfänger der Gabe konstituiert und folglich als solcher anerkannt? Welchen Wesens ist diese Anerkennung? - So lauten die kritischen Fragen, die zu stellen wir für dringlich erachten. Doch vermöchte diese begriffliche Klärungsarbeit von allein noch nicht unserem eigentlichen Erkenntnisinteresse zu entsprechen. Indem wir die Fragestellung auf die zeremonielle Gabe im engeren Sinne fokusieren, wird es uns noch wesentlicher darum zu tun sein, gerade die Genealogie des spezifisch menschlichen Bandes als einer institutionellen Tatsache zu rekonstruieren, um von dieser Untersuchung aus auf das von seiner jeweiligen Ausprägung unabhängige Implikat des Gebens zurückzukommen. nämlich auf den notwndigen Prozess, aus sich selbst herauszugehen und den Anderen außer sich anzuerkennen. 
601 |a Zeremoniell 
601 |a Anerkennung 
773 0 8 |i Enthalten in  |t Journal für Religionsphilosophie  |d Dresden : Verl. Text & Dialog, 2012  |g 2(2013), Seite 15-30  |w (DE-627)727809261  |w (DE-600)2685615-3  |w (DE-576)381266613  |x 2194-2420  |7 nnns 
773 1 8 |g volume:2  |g year:2013  |g pages:15-30 
936 u w |d 2  |j 2013  |h 15-30 
951 |a AR 
ELC |b 1 
ITA |a 1  |t 1 
LOK |0 000 xxxxxcx a22 zn 4500 
LOK |0 001 3497649589 
LOK |0 003 DE-627 
LOK |0 004 1670131904 
LOK |0 005 20190726132204 
LOK |0 008 190726||||||||||||||||ger||||||| 
LOK |0 040   |a DE-Tue135  |c DE-627  |d DE-Tue135 
LOK |0 092   |o n 
LOK |0 852   |a DE-Tue135 
LOK |0 852 1  |9 00 
LOK |0 935   |a ixzs  |a rwrk 
ORI |a SA-MARC-ixtheoa001.raw 
REL |a 1 
SUB |a REL