Gelassen sterben!?

Aktives Handeln, Kontrolle und Selbstoptimierung sind die Signa der modernen Lebensführung. Im Gegensatz dazu wird die letzte Lebensphase oft mit Hilflosigkeit, Ängsten und Unberechenbarkeit erlebt. Wir wissen nicht, was angesichts der Endlichkeit zu tun und zu machen ist. Es ist eine andere Qualitä...

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Authors: Begemann, Verena 1971- (Author) ; Berthold, Daniel 1977- (Author) ; Hillmann, Manfred (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Vandenhoeck & Ruprecht [2019]
In: Wege zum Menschen
Year: 2019, Volume: 71, Issue: 4, Pages: 337-347
Standardized Subjects / Keyword chains:B Dying / Palliative care / Acceptance / Calmness
IxTheo Classification:NBE Anthropology
RG Pastoral care
Online Access: Volltext (Resolving-System)
Volltext (doi)
Description
Summary:Aktives Handeln, Kontrolle und Selbstoptimierung sind die Signa der modernen Lebensführung. Im Gegensatz dazu wird die letzte Lebensphase oft mit Hilflosigkeit, Ängsten und Unberechenbarkeit erlebt. Wir wissen nicht, was angesichts der Endlichkeit zu tun und zu machen ist. Es ist eine andere Qualität des Seins notwendig, die bereits im Laufe des Lebens einzuüben ist. Dazu gehört, dass der Mensch auch seine passive Seite annehmen und schätzen lernt. Diese Seite wird durch die Haltung der Gelassenheit ausgebildet, in der eine Weite des Denkens und Spürens sowie ein Einlassen auf Unbekanntes und grundsätzliches Vertrauen in den Sinn des Lebens beheimatet sind.
Action, control and self-optimization are the marks of a modern lifestyle. In contrast, the end of life is often associated with helplessness, fears and unpredictability. We do not know what to do and how to act in regard to our own endliness. Another quality of being is necessary, which must, however, be acquired over the course of life. This includes recognizing and accepting one's passive side and developing an attitude of serenity which comprises a breadth of thinking and feeling as well as an admittance of the unknown and a basic trust in the meaning of life.
ISSN:2196-8284
Contains:Enthalten in: Wege zum Menschen
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/weme.2019.71.4.337