Widerstand!?: evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus = Resistance!? : Protestant Christians under the Nazi regime

Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte reagiert mit dieser Internetausstellung auf die veränderten Bedingungen, unter denen sich das Erinnern und Forschen in Bezug auf die NS-Zeit heute vollzieht. Erstmals wird in einer wissenschaftlichen historischen Ausstellung das ganz...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Subtitles:Resistance!?
Corporate Authors: Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte (Issuing body) ; Evangelische Kirche in Deutschland, Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte (Other) ; Evangelische Kirche in Deutschland, Kirchenamt (Other)
Contributors: Müller, Andreas 1966- (Contributor)
Format: Electronic Website
Language:German
English
Check availability: HBZ Gateway
Published: München [publisher not identified] [20XX]
In:Year: 2001
Volumes / Articles:Show volumes/articles.
Further subjects:B Exhibition catalog
B Web Site
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte reagiert mit dieser Internetausstellung auf die veränderten Bedingungen, unter denen sich das Erinnern und Forschen in Bezug auf die NS-Zeit heute vollzieht. Erstmals wird in einer wissenschaftlichen historischen Ausstellung das ganze Spektrum widerständigen Verhaltens von evangelischen Christinnen und Christen im Nationalsozialismus in seinen Konturen und Ambivalenzen dargestellt. Unter einem spezifisch christlichen Widerstand werden die verschiedenen Formen widerständigen Verhaltens unter Rückbezug auf die Bibel und die verbindlichen Grundwerte christlicher Überlieferung verstanden. Christlicher Widerstand hatte viele Facetten: Er reichte von der partiellen Unzufriedenheit über die Verweigerung und den Protest bis hin zum Umsturzversuch, dem Widerstand im engeren Wortsinn. Dabei ging es unter dem Vorzeichen einer Weltanschauungsdiktatur um die Verteidigung des Existenzrechts der Kirche und um die Authentizität der christlichen Botschaft sowie um die Verteidigung von Recht und Menschlichkeit in einem Unrechtsregime. Durch den in der Ausstellung weit gefassten Widerstandsbegriff können die qualitativ unterschiedlichen Ausformungen des Widerstands dargestellt werden, ohne die Unterschiede zwischen ihnen aufzulösen. Die Ausstellung macht zudem klar: Christlich motiviertes widerständiges Verhalten in der NS-Zeit war stets die Ausnahme im weiten Feld christlicher und kirchlicher Handlungsmöglichkeiten.