RT Article T1 Metaphern in der Benediktsregel, (2), Die Geduld umarmen JF Erbe und Auftrag VO 95 IS 1 SP 92 OP 94 A1 Stresius, Lothar 1949- LA German PB Beuroner Kunstverl. YR 2019 UL https://ixtheo.de/Record/1666097780 AB "Ein Altvater sprach: Wir kommen deshalb im Guten nicht voran, weil wir nicht Maß zu halten verstehen, noch auch bei angefangenen Arbeiten Geduld haben, sondern die Tugend ohne Mühe erlangen möchten." Der Ausspruch aus dem frühen Mönchtum macht auf etwas aufmerksam, was auch der gesunde Menschenverstand erkennt: Ohne Geduld kein zielgerichtetes Handeln, und geduldig ist man nicht von Natur, sondern es bedarf der Anstrengung. Nicht nur für die altkirchliche Spiritualität der Mönche war die patientia ein wichtiges Thema für die Alltagspraxis. Auch in der antiken Philosophie finden sich beim Thema Geduld zum Teil ähnliche Bedeutungsmerkmale. Die Metapher ist im 7. Kapitel der RB zu finden: tacite conscientia patientiam amplectatur – "Der Mönch schweigt ... und umarmt gleichsam bewusst die Geduld" (RB 7, 35). NO Der Titel des Aufsatzes lautet im Internet auf der Seite von "Erbe und Auftrag": "Die Geduld umarmen - Metaphern in der Benediktsregel (2)"