RT Article T1 Ethische Herausforderungen durch autonome Systeme und Robotik im Bereich der Pflege JF Zeitschrift für medizinische Ethik VO 64 IS 4 SP 357 OP 372 A1 Gräb-Schmidt, Elisabeth 1956- A1 Stritzelberger, Christian P. 1984- LA German PB Brill mentis, an imprint of the Brill Group YR 2018 UL https://ixtheo.de/Record/1663173672 AB Der vorliegende Beitrag nimmt den möglichen Einsatz von Robotik in Situationen der Pflege zum Ausgangspunkt für eine ethische Diskussion. Eine systematische Betrachtung sichtet, unter welchen Bedingungen neue Entwicklungen als ethisch unbedenklich oder herausfordernd anzusehen sind. In Bezug auf mögliche ethische Herausforderungen wird das Verständnis von Autonomie erörtert, um es zu unterscheiden: Das Verständnis der Autonomie von Menschen, hier der Pflegebedürftigen wie auch des Pflegepersonals, orientiert sich am Personsein. Dies bildet die Kriteriologie für eine mögliche Übertragung des Begriffs auf Künstliche Intelligenz bzw. auf robotische Systeme in der Pflege. Der Aufsatz plädiert dafür, den Unterschied zwischen personaler Autonomie und der 'technischen' Autonomie künstlich-intelligenter bzw. robotischer Systeme nicht zu verwischen. Unter dieser Voraussetzung kann der Einsatz verschiedener Formen von Robotik in der Pflege Chancen auf eine Verbesserung der Pflegequalität bieten, aber auch - in bestimmten Szenarien - schwerwiegende ethische Probleme, die einer fortgesetzten Diskussion bedürfen. DO 10.14623/zfme.2018.4.357-372