Die fremde Reformation: Luthers mystische Wurzeln

Die Reformation gilt als Zäsur, mit der das Mittelalter endet. Volker Leppin zeigt demgegenüber, dass der junge Luther einer von vielen mystischen Schriftstellern war, und führt uns eine Reformation vor Augen, die viel mittelalterlicher und fremder ist, als es die Meistererzählungen von diesem '...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Leppin, Volker 1966- (Autor)
Tipo de documento: Electrónico Libro
Lenguaje:Alemán
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Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
WorldCat: WorldCat
Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Publicado: München C.H.Beck 2016
En:Año: 2016
Críticas:Die fremde Reformation. Luthers mystische Wurzeln (2017) (Brecht, Martin, 1932 - 2021)
Edición:1. Auflage
Colección / Revista:500 Jahre Reformation
Beck eLibrary
(Cadenas de) Palabra clave estándar:B Mística / Recepción / Luther, Martin 1483-1546
Otras palabras clave:B Mística
B Recepción
B Reforma
B 500 Jahre Reformation
B Luther, Martin
B Electronic books
B Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit
Acceso en línea: Cover (Publisher)
Índice
Reseña
Volltext (Publisher)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:No electrónico
Descripción
Sumario:Die Reformation gilt als Zäsur, mit der das Mittelalter endet. Volker Leppin zeigt demgegenüber, dass der junge Luther einer von vielen mystischen Schriftstellern war, und führt uns eine Reformation vor Augen, die viel mittelalterlicher und fremder ist, als es die Meistererzählungen von diesem 'Umbruch' wahrhaben wollen. Der Thesenanschlag zu Wittenberg, die Urszene der Reformationsgeschichte, hat nicht stattgefunden. Vielmehr hat Luther an diesem Tag ein 'Disputationszettelchen' verschickt, so wie es akademischer Brauch war. Diese und viele andere überraschende Erkenntnisse lassen sich gewinnen, wenn man Luther konsequent in seinem spätmittelalterlichen Umfeld betrachtet. Rechtfertigungslehre und 'Priestertum aller Gläubigen', Predigtgottesdienst, Papstkritik und landesherrliches Kirchenregiment - all dies war selbstverständlicher Teil des spätmittelalterlichen Spektrums an Positionen und Protesten. Neu war allerdings die Art, wie Luther diese Elemente miteinander verband und von unterschiedlichen Interessengruppen zum Vordenker erhoben wurde. Erst diese Gemengelage führte zur Zuspitzung des Konflikts mit Rom. Vergessen und verdrängt wurden dabei Luthers mystische Wurzeln. Volker Leppin ruft sie anschaulich in Erinnerung und gibt Luther den spätmittelalterlichen Kontext zurück, der ihm von Protestanten wie Katholiken seit Jahrhunderten vorenthalten wird. Volker Leppin ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Tübingen, Mitglied der Sächsischen und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Wissenschaftlicher Leiter des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen sowie Präsident des Mediävistenverbands. Für seine Forschung zum späten Mittelalter wurde er u. a. mit dem Ruprecht-Karls-Preis der Universität Heidelberg, dem Hanns-Lilje-Preis der Göttinger Akademie der Wissenschaften und dem Gerhard-Hess-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.
Notas:Description based upon print version of record
Descripción Física:1 Online-Ressource (247 Seiten), 13 Illustrationen
ISBN:978-3-406-69082-2
Persistent identifiers:DOI: 10.17104/9783406690822