Islam in der Weltgesellschaft: Wege in eine eigene Moderne

Die Diskussionen über die weltweite »Wiederkehr der Religionen« in die Politik nehmen den Islam vorwiegend unter dem Aspekt seiner Differenz zur westlichen Moderne wahr. Doch der Islam ist auch in Beziehung zur Weltgesellschaft zu sehen, deren Moderne sich nicht mit derjenigen der westlichen Gesells...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Reissner, Johannes (Autor)
Autor Corporativo: Stiftung Wissenschaft und Politik. Berlin (Otro)
Tipo de documento: Electrónico Libro
Lenguaje:Alemán
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Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
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Publicado: Berlin SWP 2007
En:Año: 2007
Colección / Revista:SWP-Studie S 19/2007
Otras palabras clave:B Islamismo y política
B Modernidad
B Informe de la investigación
B Musulmán
B Estado
B Sociedad internacional
B Comunidad religiosa
B Sistema político internacional
B Posición
B Islamische Staaten
B Islam
B Religión
B Cultura
Acceso en línea: Volltext (Aggregator)
Descripción
Sumario:Die Diskussionen über die weltweite »Wiederkehr der Religionen« in die Politik nehmen den Islam vorwiegend unter dem Aspekt seiner Differenz zur westlichen Moderne wahr. Doch der Islam ist auch in Beziehung zur Weltgesellschaft zu sehen, deren Moderne sich nicht mit derjenigen der westlichen Gesellschaften, dem »Projekt Moderne«, deckt.Die Sichtbarkeit des Islam hat sich seit gut einem Vierteljahrhundert ungemein gesteigert. Er erweist sich bei näherem Hinsehen als moderner, als die Fixierung auf die tatsächlich oft vormodernen Ordnungsvorstellungen heutiger Muslime zu erkennen erlaubt. Aus ihrer Einbettung in herkömmliche Lebensformen gelöst, wird die Religion zum Gegenstand der Reflexion und privater Entscheidungen. Gesellschafts- und politikrelevante muslimische Organisationen und Netzwerke dienen zur Bewältigung von Globalisierung und sind zugleich Teil von ihr. Diese Prozessen führten zu einer Überdehnung des Attributs »islamisch«, das ohne zusätzliche Erklärung nichts Eindeutiges mehr besagt. Gleichwohl dient es dazu, die fehlende Einheit muslimischer Gesellschaften im Interesse ihrer Selbstbehauptung zu suggerieren.Der politische Charakter des Islamismus erwächst aus seinem Protest gegen die als nicht mehr islamisch geltende eigene muslimische Gesellschaft. Doch erst seit jüngerem und abhängig von konkreten lokalen politischen Bedingungen werden unterschiedliche politische Programmatiken formuliert, die über Slogans wie »Der Islam ist die Lösung« hinausgehen.Die wichtigsten Schlussfolgerungen der Studie sind: Der Westen kann kein Monopol auf Moderne beanspruchen, und die Begriffe »Islam« und »islamisch« geben keine Auskunft darüber, was Muslime wollen. Um dies im Interesse an einem friedlichen Zusammenleben herauszufinden, kann auch der ernsthafte Dialog nützen. (SWP-Studie / SWP)
Descripción Física:Online Ressource (32 S.), graph. Darst., Lit.Hinw.