Kirchliche Loyalitätsobliegenheiten nach dem "IR"-Urteil des EuGH
Das Urteil des EuGH im Düsseldorfer "Chefarztfall", der Rechtssache "IR" (EuGH, ECLI:EU:C:2018:696 = NZA 2018, 1187), drängt die Kirche zu einer Anpassung der Loyalitätsobliegenheiten im kirchlichen Arbeitsverhältnis, zu der sie sich schon viel früher aus eigener Kraft und Überze...
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Type de support: | Imprimé Article |
Langue: | Allemand |
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Interlibrary Loan: | Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany) |
Publié: |
2018
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Dans: |
Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht
Année: 2018, Volume: 35, Numéro: 20, Pages: 1289-1294 |
Classifications IxTheo: | SB Droit canonique |
Sujets non-standardisés: | B
Loyalitätsobliegenheit
B Droit du travail B Europäischer Gerichtshof |
Résumé: | Das Urteil des EuGH im Düsseldorfer "Chefarztfall", der Rechtssache "IR" (EuGH, ECLI:EU:C:2018:696 = NZA 2018, 1187), drängt die Kirche zu einer Anpassung der Loyalitätsobliegenheiten im kirchlichen Arbeitsverhältnis, zu der sie sich schon viel früher aus eigener Kraft und Überzeugung hätte entschließen sollen. Die diskriminierungsfreie Ausgestaltung der Loyalitätsobliegenheiten und ihre Konzentration auf einen notwendigen Kern beinhaltet Chancen: Der Zwiespalt zwischen christlicher Milde und kirchenarbeitsrechtlicher Strenge kann auf diese Weise verringert, wertungswidersprüchliche Doppelstandards können abgebaut, die Glaubwürdigkeit der Kirchen gestärkt werden. Dennoch ist die Entscheidung kritikwürdig, da der EuGH jenseits seiner Kompetenzen agiert - ein Problem, das die Rechtsstellung der Kirchen, vor allem aber die Kompetenzverteilung zwischen EU und Mitgliedsstaaten, betrifft |
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ISSN: | 0943-7525 |
Contient: | Enthalten in: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht
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