Trifft der Strukturwandel in den deutschen Diözesen auch die kirchliche Gerichtsbarkeit?
Vgl. can. 1067; 1068 CCEO. Der Strukturwandel hat mittlerweile alle deutschen Diözesen erfasst. Während die territoriale Seelsorge überall im Fokus der Betrachtung steht, verläuft ein paralleler Restrukturierungsprozess in den (erz-)bischöflichen Kurien nahezu unbeachtet ab, ohne dass dort nicht min...
Summary: | Vgl. can. 1067; 1068 CCEO. Der Strukturwandel hat mittlerweile alle deutschen Diözesen erfasst. Während die territoriale Seelsorge überall im Fokus der Betrachtung steht, verläuft ein paralleler Restrukturierungsprozess in den (erz-)bischöflichen Kurien nahezu unbeachtet ab, ohne dass dort nicht minder schwere Veränderungen vorgenommen werden. Schließlich stellt sich in manchen Regionen auch die Frage, ob und inwieweit die kirchliche Gerichtsbarkeit aus diesen Umwälzungen für ihren gesetzlichen Auftrag unbeschadet hervorgeht. Anlässlich zweier weit reichender Veränderungen in der Kölner Kirchenprovinz in den Jahren 2009 und 2010 legt der Aufsatz die verschiedenen Möglichkeiten dar, unter denen nach aktueller Gesetzeslage die kirchliche Rechtsprechung auch weiterhin auf einem guten Niceau gesichert und zugleich den personellen und finanziellen Ressourcenentwicklungen Rechnung getragen werden kann. Freilich erweist sich bei genauerer Betrachtung, dass nicht alle Schritte auf diesem Weg in kanonistischer Vollendung gegangen worden sind. Angesichts des Ergebnisses - der Sicherung einer qualitätsvollen Rechtsprechung - erscheinen diese Mängel jedoch vernachlässigbar. In der Praxis zeigt sich die Bewährung beider Modelle, die in der einen oder anderen Situation durchaus zur Nachahmung anregen können, dann aber vielleicht ohne die beschriebenen Mängel zu wiederholen |
---|---|
ISSN: | 0948-0471 |
Contains: | In: De processibus matrimonialibus
|