Römer 2.1-24 als Teil der Gerichtsrede des Paulus gegen die Menschheit

Röm 2 ist kein antijudaistischer Text, sondern zunächst Teil des innerjüdischen Israel-Diskurses, von dem er sich aber zugunsten einer universalen Verurteilung der Menschheit vor Gottes Forum fortentwickelt und damit universal-anthropologische Dimensionen annimmt. Die Heftigkeit der Polemik gegen be...

Полное описание

Сохранить в:  
Библиографические подробности
Опубликовано в: :New Testament studies
Главный автор: Wischmeyer, Oda 1944- (Автор)
Формат: Electronic/Print Статья
Язык:Немецкий
Проверить наличие: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Загрузка...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Опубликовано: Cambridge Univ. Press 2006
В: New Testament studies
Год: 2006, Том: 52, Выпуск: 3, Страницы: 356-376
Нормированные ключевые слова (последовательности):B Bibel. Römerbrief 2,1-24 / Изображение человека
B Bibel. Neues Testament / Антропология
Индексация IxTheo:HC Новый Завет
NBE Антропология
Другие ключевые слова:B Bibel. Römerbrief
B Суд (мотив)
B Bibel. Römerbrief 2,1-24
Online-ссылка: Volltext (doi)
Описание
Итог:Röm 2 ist kein antijudaistischer Text, sondern zunächst Teil des innerjüdischen Israel-Diskurses, von dem er sich aber zugunsten einer universalen Verurteilung der Menschheit vor Gottes Forum fortentwickelt und damit universal-anthropologische Dimensionen annimmt. Die Heftigkeit der Polemik gegen bestimmte Juden resultiert aus der unerhörten These des Paulus, auch gesetzestreue Juden, die im Bund leben, seien vor Gott nicht gerecht, sondern schuldig. Um die Leserschaft von dieser These zu überzeugen, bedient Paulus sich einer so starken diatribischen Polemik, dass diese ethischen Schuhtexte trotz ihrer anthropologischen Intention antijudaistisch wirken. Weiterhin führt Paulus in Röm 2 nicht das Gericht nach Werken neu ein, sondern beschreibt den Ist-Zustand des Verhältnisses zwischen Gott und den Menschen in der adamitischen Welt, dies aber im Horizont der neuen Existenz in Christus, die Inhalt seines Evangeliums ist. Daraus entwickelt sich eine neue christliche Universalanthropologie.
ISSN:0028-6885
Второстепенные работы:In: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S0028688506000191