RT Article T1 The imagined community of the Antankarana: identity, history and ritual in northern Madagascar JF Journal of religion in Africa VO 27 IS 3 SP 308 OP 333 A1 Lambek, Michael 1950- A2 Walsh, Andrew LA English YR 1997 UL https://ixtheo.de/Record/1644897911 AB Das kleine Volk der Antankarana im Norden Madagaskars hat sich Traditionen bewahrt, die sich in der fortdauernden (politisch machtlosen) Monarchie als Mittelpunkt gemeinsamer Abstammungs-/Herkunftsgeschichte und kollektiver Rituale zeigen. Die ethnische Zugehörigkeit zu den Antankarana - einem der 18 verschiedenen Ethnien Madagaskars - läßt sich kaum aus der Abstammung der Familienclans bestimmen, die immer offen für "Mischehen" mit Angehörigen anderer Ethnien waren. Vielmehr sind die Bindung an die gemeinsame Geschichte und die praktizierten Rituale die entscheidenden Kriterien. Das Fest der "Mastsetzung", ein in unregelmäßigem Abstand mehrerer Jahre stets wiederbegangenes Erneuerungsritual, steht im Zentrum der lebendigen Traditionen der Antankarana. Hier muß u.a. der Monarch die neuerliche Bestätigung seiner Funktion durch sein Volk suchen. Die Antankarana demonstrieren bei dieser Gelegenheit stets ihre innere Verbundenheit mit den ehemaligen französischen Kolonialherren, denen sie militärischen Schutz vor einem feindlichen Nachbarvolk verdanken. (DÜI-Ply) NO Rubrikentitel: Religion in Madagascar K1 Stamm : Ethnologie K1 Volk K1 Geschichte K1 Tradition K1 Traditionale Kultur K1 Kult K1 Monarchie K1 Sitte K1 Brauch