Grabmale als Todeszeichen: ein religionspädagogisch-semiotischer Friedhofsspaziergang

Im Unterschied zu anderen unterrichtlichen Zugängen zum Thema "Tod" eröffnen Friedhöfe und Grabmale einen medial vermittelten Raum, der offen ist für Deutungen und Betrachtungen, ohne dabei durch übertriebene Drastik die vielbeschworene Betroffenheit zu erzeugen. Falsch verstandene Emotion...

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Bibliographic Details
Published in:Loccumer Pelikan
Main Author: Klie, Thomas 1956- (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: RPI 1998
In: Loccumer Pelikan
Parallel Edition:Electronic
Description
Summary:Im Unterschied zu anderen unterrichtlichen Zugängen zum Thema "Tod" eröffnen Friedhöfe und Grabmale einen medial vermittelten Raum, der offen ist für Deutungen und Betrachtungen, ohne dabei durch übertriebene Drastik die vielbeschworene Betroffenheit zu erzeugen. Falsch verstandene Emotionalisierungen bedrängen und machen sprachlos - auch und gerade dann, wenn es um die Konfrontation mit dem (eigenen) Sterben geht. "Der höchste Realitätsdruck ist selten der günstigste Lernkontext". Schüler haben aber sowohl eine Recht auf pädagogisch verantwortete Aneignungsmodalitäten als auch darauf, die emotionale Nähe zum Unterrichtsgegenstand selbstbestimmt lockern dürfen zu können. Das Thema "Tod" im Religionsunterricht fordert ein hohes Maß an Ernsthaftigkeit und ist ebendarum elementar auf die Notwendigkeit situativer Distanznahmen angewiesen.
ISSN:1435-8387
Contains:In: Loccumer Pelikan