Rechtfertigung bei Paulus: eine Kritik alter und neuer Paulusperspektiven

Die Paulusforschung der letzten Jahrzehnte ist durch die Auseinandersetzung zwischen alter und neuer Paulusperspektive geprägt: Will Paulus mit seiner Rechtfertigungslehre jüdische Toragerechtigkeit und alten Bund ablösen (so die alte Perspektive), oder sucht er nur Wege, das Judentum den "Völk...

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Bibliographic Details
Main Author: Maschmeier, Jens-Christian 1974- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Stuttgart Verlag W. Kohlhammer [2010]
In: Beiträge zur Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament (189 = Folge 10, H. 9)
Year: 2010
Reviews:Rechtfertigung bei Paulus. Eine Kritik alter und neuer Paulusperspektiven (2011) (Seifrid, Mark A., 1953 -)
, in: CBQ 75 (2013) 162-163 (Muller, Earl)
, in: ThLZ 136 (2011) 522-523 (Seifrid, Mark A.)
, in: ThRv 107 (2011) 112-114 (Gerber, Christine)
Series/Journal:Beiträge zur Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament 189 = Folge 10, H. 9
Standardized Subjects / Keyword chains:B Paul Apostle / Justification / Exegesis / Protestant theology
B Paul Apostle / Pauline letters / Theology
B New Testament / Legislation (Theology)
IxTheo Classification:HC New Testament
Further subjects:B Justice
B Galatians
B Jewish Law Interpretation and construction
B Romans
B Justification
B Bible. Epistles of Paul Criticism, interpretation, etc
B Thesis
Online Access: Cover (Verlag)
Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Description
Summary:Die Paulusforschung der letzten Jahrzehnte ist durch die Auseinandersetzung zwischen alter und neuer Paulusperspektive geprägt: Will Paulus mit seiner Rechtfertigungslehre jüdische Toragerechtigkeit und alten Bund ablösen (so die alte Perspektive), oder sucht er nur Wege, das Judentum den "Völkern" zu öffnen? Mit lutherischer Paulusexegese teilt Maschmeier die Annahme, dass die Vorstellung der Rechtfertigung das Zentrum paulinischer Theologie darstellt. Mit der New Perspective hingegen stimmt er darin überein, dass das zeitgenössische Judentum keine Religion legalistischer Werkgerechtigkeit war. Beide Einsichten widersprechen einander nicht, wenn die Definition von Rechtfertigung in einem wichtigen Punkt korrigiert wird: Paulus argumentiert heilsgeschichtlich und nicht anthropologisch. Die Geschichte zwischen Gott und Mensch ist nicht deterministisch festgelegt, sondern entfaltet sich in der Reziprozität göttlichen und menschlichen Handelns. Erst wenn das eschatologische Urteil über den Menschen als Sünder gefällt ist und Gott in Jesu Kreuzestod eine Möglichkeit eröffnet hat, diesem Urteil zu entrinnen, steht fest, dass Toraobservanz nicht mehr zur Rechtfertigung führen kann.
Item Description:Literaturverzeichnis: Seiten 289-306
ISBN:3170213059