Die Kritik des Subjekts bei Jean-François Lyotard: Anknüpfungspunkt für einen Entwurf "weiblicher" Subjektivität?

Ein wichtiger Teil der Theorie der Geschlechterdifferenz, die Thema dieser Sektion ist, ist die Kritik des neuzeitlichen Subjekt-Begriffs: Das angeblich neutrale Subjekt Ist, so Adriana Cavarero, in Wirklichkeit " ... ein männliches Subjekt, das sich selbst zum universalen macht ... " und...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Neue Realitäten ; 2: Sektionsbeiträge 2
1. VerfasserIn: Wendel, Saskia 1964- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch/Druck Aufsatz
Sprache:Deutsch
Verfügbarkeit prüfen: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Veröffentlicht: Technische Universität Berlin, Univ. Bibl. 1993
In: Neue Realitäten ; 2: Sektionsbeiträge 2
Jahr: 1993, Seiten: 902-909
Online Zugang: Volltext (kostenfrei)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ein wichtiger Teil der Theorie der Geschlechterdifferenz, die Thema dieser Sektion ist, ist die Kritik des neuzeitlichen Subjekt-Begriffs: Das angeblich neutrale Subjekt Ist, so Adriana Cavarero, in Wirklichkeit " ... ein männliches Subjekt, das sich selbst zum universalen macht ... " und dadurch die Frau als Andere, als Objekt dem männlich-menschlichen Subjekt entgegensetzt, ausgrenzt und unterordnet. In der Behauptung eines neutralen, mit sich selbst identischen Subjekts lösche die neuzeitliche Subjektphilosophie demnach die Differenz der Geschlechter aus, reduziere die Frau entweder auf den Status der Anderen oder zwinge sie dazu, sich In den Kategorien eines zum universalen Maßstab erhobenen männlichen Selbstverständnisses zu denken. Deshalb müßten Frauen ein eigenes "weibliches" Selbstverständnis jenseits der traditionellen Subjektphilosophie formulieren, das der Erfahrung der irreduziblen Differenz zwischen den Geschlechtern gerecht werde. Kann solch ein Entwurf eines "weiblichen" Selbstverständnisses dabei auch an der postmodernen Philosophie anknüpfen, die ebenfalls den neuzeitlichen Subjekt-Begriff kritisiert? Oder erscheint eine Verbindung der Theorie der Geschlechterdifferenz mit der Postmoderne eher fragwürdig? Ich möchte diese Fragen am Beispiel der postmodernen Philosophie Jean-Francois Lyotards diskutieren.
Beschreibung:Literaturangaben
Enthält:Enthalten in: Neue Realitäten ; 2: Sektionsbeiträge 2
Persistent identifiers:DOI: 10.15496/publikation-34520
HDL: 10900/93134