Die Aufwertung theologischer Laienkompetenz bei Wilhelm von Ockham
In seinem Sentenzenkommentar hat Ockham den Gedanken ausgeführt, daß der eingegossene Glauben ein habitus veridicus sei, der für theologische Erkenntnis Wahrheit gewährleiste. So konnte er theologische Erkenntnis zwar klar von wissenschaftlicher abheben, hat aber zugleich auch den Unterschied zum Gl...
Main Author: | |
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Format: | Electronic/Print Article |
Language: | German |
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Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Rodopi
1996
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In: |
Dilettanten und Wissenschaft
Year: 1996, Pages: 35-48 |
Online Access: |
Volltext (kostenfrei) Volltext (kostenfrei) |
Summary: | In seinem Sentenzenkommentar hat Ockham den Gedanken ausgeführt, daß der eingegossene Glauben ein habitus veridicus sei, der für theologische Erkenntnis Wahrheit gewährleiste. So konnte er theologische Erkenntnis zwar klar von wissenschaftlicher abheben, hat aber zugleich auch den Unterschied zum Glauben einfacher Christen merklich abgeschwächt. Als er später Berater Ludwigs des Bayern geworden war, entwickelte er eine explizite Theorie zur Begründung eines Mitspracherechts von Laien in Glaubensfragen. Obwohl es ihm dabei zunächst vor allem um die Legitimation seiner eigenen problematischen Situation ging, führte dies doch auf theoretischer Ebene zu einer Aufwertung theologischer Laienkompetenz. |
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ISBN: | 9051837194 |
Contains: | Enthalten in: Dilettanten und Wissenschaft
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Persistent identifiers: | DOI: 10.15496/publikation-53923 HDL: 10900/112547 |