Polarisierung gefährdet Kapitalismus
Funktionierender Kapitalismus erfordert die Begrenzung von Vermögen, weil der Bedarf an Kapital im Kapitalismus begrenzt ist: Sofern Vermögen kapitalistisch genutzt wird, ist sein Umfang durch die dauernde Konkurrenz und die damit verbundene Effizienz begrenzt. Anderes Vermögen ist tot, außerhalb de...
Autor principal: | |
---|---|
Tipo de documento: | Electrónico Artículo |
Lenguaje: | Alemán |
Verificar disponibilidad: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Publicado: |
Ketteler
2016
|
En: |
Ethik und Gesellschaft
Año: 2016, Número: 1, Páginas: 1-35 |
(Cadenas de) Palabra clave estándar: | B
Capitalismo
/ Patrimonio
/ Política
/ Jubilación
|
Clasificaciones IxTheo: | TK Período contemporáneo ZB Sociología ZC Política general |
Acceso en línea: |
Volltext (kostenfrei) Volltext (kostenfrei) |
Sumario: | Funktionierender Kapitalismus erfordert die Begrenzung von Vermögen, weil der Bedarf an Kapital im Kapitalismus begrenzt ist: Sofern Vermögen kapitalistisch genutzt wird, ist sein Umfang durch die dauernde Konkurrenz und die damit verbundene Effizienz begrenzt. Anderes Vermögen ist tot, außerhalb des kapitalistischen Verwertungsprozesses und Quelle von politischer Unterhöhlung von Kapitalismus durch Rente. Die Reichen wollen nicht kapitalistische Konkurrenz sondern nichtkapitalistische Privilegien. Kapitalismus erfordert deshalb die fortwährende Entwertung von kapitalistischem Vermögen durch technischen Fortschritt und die Eindämmung der Auswirkungen von nichtkapitalistischem Vermögen auf den Kapitalismus. Voraussetzung dafür ist die Bekämpfung politisch abgesicherter hoher Einkommen, von Renten, durch Vollbeschäftigung und Verhandlungsmacht von Arbeit. For its smooth operation, capitalism requires limits to wealth. The amount of capital needed is limited because of competition and efficiency in the utilisation of investible funds. Other forms of wealth do not have a role within the capitalist process of applying capitalist wealth productively such that all forms of non-capitalist wealth hollow out capitalism in the increasing political and economic deadweight of rents. The rich do not want capitalist competition, but non-capitalist privilege. Capitalism therefore requires the permanent obsolescence and devalorisation of capitalist wealth achieved through technical progress. The influence of non-capitalist wealth has to be permanently checked. The struggle against politically guaranteed high incomes, basically rents, by means of high levels of employment and negotiating power of labour are essential preconditions for maintaining a functioning capitalism |
---|---|
ISSN: | 2365-6565 |
Obras secundarias: | Enthalten in: Ethik und Gesellschaft
|
Persistent identifiers: | DOI: 10.18156/eug-1-2016-art-2 |