Orden in Kirche. Verkündigen an den Grenzen zwischen Struktur und Charisma

In der Gemengelage von Kirche und Moderne sowie Struktur und Charisma haben die religiösen Orden durchaus ihren Platz. Sie sind unabhängiger von formellen Strukturen oder doktrinären Verbindlichkeiten, weil sie unbefangener mit ihnen umgehen können, als es eine hierarchisch und dogmatisch durchorgan...

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Main Author: Eggensperger, Thomas 1963- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: ULB Münster [2014]
In: Pastoraltheologische Informationen
Year: 2014, Volume: 34, Issue: 2, Pages: 99-113
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:In der Gemengelage von Kirche und Moderne sowie Struktur und Charisma haben die religiösen Orden durchaus ihren Platz. Sie sind unabhängiger von formellen Strukturen oder doktrinären Verbindlichkeiten, weil sie unbefangener mit ihnen umgehen können, als es eine hierarchisch und dogmatisch durchorganisierte Kirchenleitung vermag. Hilfreich sind den Orden nicht nur ihre (Gründungs-)Geschichte, sondern auch ihre Möglichkeiten, jenseits fester Strukturen nach Orten der Verkündigung zu suchen. Das Modell einer liquid church hat in derTradition der Kirchen keinen wirklichen Platz. Der Vorschlag Wards ist aber geeignet, über Formen jenseits „solider“ Strukturen nachzudenken. Dazu wird ein Forschungsprojekt des Forschungsinstituts M.-Dominique Chenu der Dominikaner und der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Kapuziner in Münster rezipiert, das untersuchte, inwieweit die gesellschaftlichenTransformationsprozesse zum einen die Bettelorden in ihrer Existenz prägen undzum anderen auf Zukunft hin herausfordern. Die Situation der Orden und ihre Perspektive wird in zweifacher Hinsicht beleuchtet: zum einen spirituell im Umfeld „Klöster und Tourismus“ und zum anderen theologisch über die „Orte der Verkündigung“.
Religious orders are well situated within the complex patterns of church and modernity as well as of structure and charisma. They are more independent from formal structures or doctrinal regulations as they are less biased in dealing with them than a hierarchically and dogmatically organised church leadership body would be. Not only is their history (of foundation) helpful for the orders in this regard, but also their freedom to search for places of preaching beyond solid structures. The model of a liquid church does not really have a place within the tradition of the churches. Ward's suggestion is nonetheless useful in reflections about the modalities beyond „solid“ structures. This article discusses a joint research project by the research institute M.-Dominique Chenu and the Philosophisch-Theologische Hochschule of the Capuchins in Münster, which examined how the transformation processes of society influence the existenceof the mendicant orders and challenge them for the future. The situation of the orders and their perspective will be viewed from two perspectives, from a spiritual perspective in the context of „monasteries and tourism“ and from a theological perspective in regard to the „places of preaching“.
ISSN:0555-9308
Contains:Enthalten in: Pastoraltheologische Informationen
Persistent identifiers:URN: urn:nbn:de:hbz:6:3-pthi-2014-13044