Zwischen Aufklärung und Zersetzung: zum Einfluss des MfS auf die Zeugen Jehovas in der DDR am Beispiel der Brüder Pape

Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Geschichte zweier Brüder aus dem Harz, welche sich aus unterschiedlichen Gründen vom Glauben ihrer Familie abgewendet haben; Günter Pape nach wissenschaftlicher Beschäftigung mit dem Thema, Dieter Pape nach seiner Inhaftierung als Zeuge Jehovas. Beide bekämpfte...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Gursky, André 1959- (VerfasserIn)
Körperschaft: Sachsen-Anhalt, Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen DDR (BeteiligteR)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Magdeburg Die Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes d. ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt 2003
In: Sachbeiträge (27)
Jahr: 2003
Schriftenreihe/Zeitschrift:Sachbeiträge / Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen DDR Sachsen-Anhalt 27
normierte Schlagwort(-folgen):B Pape, Dieter 1928- / Pape, Günther 1927- / Deutschland (DDR), Ministerium für Staatssicherheit / Politische Verfolgung / Zeugen Jehovas
B Deutschland (DDR), Ministerium für Staatssicherheit / Politische Verfolgung / Zeugen Jehovas
B Geschichte
weitere Schlagwörter:B Pape, Dieter
B Persecution Germany (East) History
B Pape, Günther
B Jehovah's Witnesses Germany (East) History
Online Zugang: Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Beschreibung
Zusammenfassung:Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Geschichte zweier Brüder aus dem Harz, welche sich aus unterschiedlichen Gründen vom Glauben ihrer Familie abgewendet haben; Günter Pape nach wissenschaftlicher Beschäftigung mit dem Thema, Dieter Pape nach seiner Inhaftierung als Zeuge Jehovas. Beide bekämpften anschließend ihre ehemalige Glaubensgemeinschaft mit unterschiedlichen Mitteln: Günter Pape in der Bundesrepublik mit Publikationen und Beratungstätigkeit, Dieter Pape in der DDR und im Ausland mit Unterstützung des MfS. Zeugen Jehovas wurden sowohl während der Zeit des Nationalsozialismus als auch nach 1945 in Ostdeutschland wegen ihres Glaubens verfolgt. Viele verbrachten bis 1989 lange Jahre in Konzentrationslagern und Gefängnissen. Diese Verfolgungserfahrung betraf meistens ganze Familien.
Die Zeugen Jehovas wurden sowohl während der Zeit des Nationalsozialismus als auch nach 1945 in Ostdeutschland wegen ihres Glaubens verfolgt. Besonders die konsequente Verweigerung des Wehrdienstes und die Nichtanerkennung staatlicher Autorität stießen auf Widerstand. Nach anfänglicher Zulassung verbot die DDR 1950 die Vereinigung. 1963 legte das Ministerium für Staatsicherheit (MfS) einen Zentralen Operativen Vorgang unter dem Decknamen "Sumpf" gegen die "illegale Leitung" in der DDR an. Er wurde bis zum Herbst 1989 geführt. Vorliegende Broschüre erinnert nach vierzig Jahren an dieses Ereignis und damit an die Bearbeitung und Beobachtung der Zeugen Jehovas durch das MfS.