Bibelepisches Erzählen vom Transitus Mariae im Mittelalter: diskurshistorische Studien

Da kanonische Schriften über das Schicksal Mariens keine Auskunft geben, haben Transitus-Berichte, die vom Tod und von der Himmelsaufnahme Mariens erzählen, noch bis ins Mittelalter einen schwierigen Status: Sie werden einerseits in gutem Glauben tradiert und andererseits von Theologen kontrovers di...

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Publié dans:Literatur - Theorie - Geschichte
Auteur principal: Spreckelmeier, Susanne (Auteur)
Collectivité auteur: Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institution émettrice d'un diplôme)
Type de support: Imprimé Livre
Langue:Allemand
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Publié: Berlin Boston De Gruyter [2019]
Dans: Literatur - Theorie - Geschichte (Band 14)
Collection/Revue:Literatur - Theorie - Geschichte Band 14
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Transitus Mariae / Réception <scientifique> / Épopée biblique / Vénération de la Vierge Marie / Moyen Âge / Histoire 100-1250
B Vénération de la Vierge Marie / Histoire 100-1250
B Épopée biblique
B Transitus Mariae
B Melito, Sardianus -190
B Konrad, von Heimesfurt, Von unser vrouwen hinvart
Sujets non-standardisés:B Publication universitaire
Accès en ligne: Table des matières
Literaturverzeichnis
Édition parallèle:Erscheint auch als: 9783110607796
Erscheint auch als: 9783110609233
Description
Résumé:Da kanonische Schriften über das Schicksal Mariens keine Auskunft geben, haben Transitus-Berichte, die vom Tod und von der Himmelsaufnahme Mariens erzählen, noch bis ins Mittelalter einen schwierigen Status: Sie werden einerseits in gutem Glauben tradiert und andererseits von Theologen kontrovers diskutiert. Am Beispiel der mittelalterlichen Rezeption des Transitus Mariae B des Pseudo-Melito von Sardes (6. Jh.) wird bibelepisches Erzählen als voraussetzungsreiches medien- und gattungsübergreifendes Erzählverfahren profiliert. Die Studie nimmt in den Blick, unter welchen diskursiven Bedingungen Transitus-Berichte entstehen und wie spezialdiskursive Narrative der Assumptio Mariae in einen höfisch-geistlichen Interdiskurs des Mittelalters integriert werden. Der interdiskurstheoretische Ansatz ermöglicht die Analyse von Diskursinterferenzen in Text- und Bildzeugnissen sowie die Aufdeckung von Argumentationsstrukturen im Spannungsfeld von Gelehrtenwissen und populärer Frömmigkeitspraxis. Indem Fallstudien an volkssprachlichen Texten die spezifisch höfische Aneignung des apokryphen Stoffs aufzeigen, leistet die Studie einen Beitrag zur Funktionsbestimmung bibelepischen Erzählens in der Vormoderne.
ISBN:3110607549