Summary: | Der Roman, dessen Handlung um die Jahrhundertwende spielt, gibt ein dichterisches Bild von ungewöhnlicher Reinheit und Wahrheit. Ein Förstersohn aus dem Harz kommt nach seiner in den weiten Wäldern verbrachten Kindheit als Student in die ihm fremde Welt der Großstadt. Hier versucht er - ähnlich wie Paul Ernst selbst - seine Zeit und ihr Probleme zu verstehen und tätig in das große Leben einzugreifen. ... Er sieht die großen Veränderungen der Zukunft sich ankündigen und erkennt, daß die Erneuerung, die er mit herbeiführen will, an anderem Ort vorbereitet werden muß als im ungewissen, ziellosen Treiben der Großstadt. So kehrt er in seine Heimat zurück, um einer Arbeit zu dienen, die nicht für den Tag ist, aber in Generationen ihre Früchte tragen wird. Hier auch findet er wieder zu seiner Jugendgeliebten. - In diesem Roman erkennt man leicht Gestalten und Erlebnisse aus den "Jugenderinnerungen" wieder, etwa die Großmutter, das Pfarrhaus in Uftrungen, die Konfirmation oder das Treueverhältnis zwischen der Mutter und dem kleinen Dienstmädchen; doch ist natürlich alles der anderen erzählerischen Absicht angepaßt.
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